Neunkirchen. Das traditionelle Weihnachtskonzert, es ist Geschichte, genau wie die beliebte Eisbahn, die Jahre lang zur Adventszeit Jung und Alt auf den Stummplatz lockte. Kleiner, beschaulicher geworden ist der Neunkircher Weihnachtsmarkt seit vergangenem Jahr, und auch an die Namensänderung zum "Neunkircher Weihnachtstreff" muss man sich so langsam erst gewöhnen. Doch nach den Unkenrufen im vergangenen Jahr, die dem Mini-Weihnachtsmarkt bestehend aus drei Ständen gegolten haben, zog der Neunkircher Verkehrsverein als Veranstalter alle Register, um heuer für eine gemütliche Atmosphäre und ein solides weihnachtliches Angebot zu sorgen. Einen kompetenten Partner seit dem Jahr 2010 hat man dabei in der Firma Dietz & Puhl gefunden, die sich für die Dekoration und die Bereitstellung der Stände verantwortlich zeichnet.Eröffnet am Freitagnachmittag durch die Neunkircher Spitzbuben - standesgemäß in Nikolauskostüme gekleidet - dürfen sich die Besucher täglich noch bis zum 18. Dezember am Angebot von insgesamt 14 Ständen inmitten eines kleinen Tannenwaldes erfreuen. Ob Glühwein, Bratwurst, saarländische Spezialitäten wie Lyonerpfanne, oder süße Versuchungen wie Waffeln oder Crêpes, für jeden Geschmack lässt sich an den weihnachtlich dekorierten Ständen etwas finden. Ergänzt wird das Angebot durch kunstvolle Handwerksarbeiten - von selbst gemachten Kerzen bis zu Glasskulpturen. Auf einer kleinen Bühne werden an den Wochenenden Livemusik und Kindertheatervorstellungen angeboten. Und um auch in der Zwischenzeit für die passende Stimmung unter den kleinen Weihnachtstreffbesuchern zu sorgen, stellt man erstmalig in diesem Jahr ein Kinderkarussell auf dem Stummplatz bereit. "Das Karussell wird sehr gut angenommen", freut sich Betreiberin Irene Dietz. Doch nicht bloß die kleinen, sondern auch die großen Besucher des Marktes zeigen sich vom neuen Konzept überzeugt. So auch Corinna Speck und Jörg Zenner aus St.Ingbert, die die Gelegenheit nutzten, im Anschluss an eine Shopping-Tour am Samstagnachmittag über den Weihnachtstreff zu schlendern. "Der Markt hier ist klein, fein und überschaubar", lobt Jörg Zenner die Atmosphäre. Selbstverständlich entwickelte sich da der Besuch des Weihnachtstreffs für so manchen Besucher zu mehr als einem kurzen Abstecher: "Es gibt sechs verschiedene Sorten Glühwein hier, die wir alle schon probiert haben". Überrascht von der bisher positiven Resonanz zeigte sich Veranstalter Eric Dietz: "Von den Besucherzahlen her sieht es sehr gut aus." Dazu dürfte auch der verkaufsoffene Sonntag als Besuchermagnet seinen Teil beigetragen haben. Und hält der Besucherandrang auch in den kommenden Wochen an, so kann man sich seitens des Veranstalters eine nochmalige Erweiterung des Weihnachtstreffs im nächsten Jahr gut vorstellen. "Dann wollen wir alles noch aufwändiger dekorieren", kündigt Eric Dietz an. Man darf also auf die Zukunft gespannt sein, doch steht für viele Gäste bereits heute fest: Der Weihnachtstreff befindet sich auf einem recht guten Weg.