Meister-Ehrung Neunkirchen ehrt seine „besten Botschafter“

Neunkirchen · Matthias Woll, der seit Jahrzehnten in vielen Neunkircher Sportvereinen tätig ist, wurde für sein Engagement mit dem NSV-Ehrenpreis ausgezeichnet.

 Von links: Der Vorsitzenden des Neunkircher Sportverbandes, Hans Artur Gräser, der die Ehrung vornahm, Moderator Rouven Schön, Matthias Woll (Ehrenpreis des Neunkircher Sportverbandes), Julian Müller, der den Preis für Nachwuchsportler für seine Schwester Sarah Müller entgegen nahm,  sowie Jonah Busch vom TuS Neunkirchen, der für hervorragende Leistungen im Fechten als Nachwuchssportler des Jahres geehrt wurde.

Von links: Der Vorsitzenden des Neunkircher Sportverbandes, Hans Artur Gräser, der die Ehrung vornahm, Moderator Rouven Schön, Matthias Woll (Ehrenpreis des Neunkircher Sportverbandes), Julian Müller, der den Preis für Nachwuchsportler für seine Schwester Sarah Müller entgegen nahm,  sowie Jonah Busch vom TuS Neunkirchen, der für hervorragende Leistungen im Fechten als Nachwuchssportler des Jahres geehrt wurde.

Foto: Jörg Jacobi

  Am Freitagabend waren rund 200 Sportler aus Neunkirchen oder Neunkircher Vereinen zum Fest der Meister in die Neue Gebläsehalle eingeladen, wo der Neunkircher Stadtverband (NSV) und die Stadt sie für nationale und internationale Erfolge im Jahr 2017 ehrten. Dazu gehörte die Rollstuhlsportlerin Laura Bähr als zweifache luxemburgische Meisterin im Rollstuhlfahren ebenso wie U-21-Bundestrainer Stefan Kuntz als Fußball-Europameister. Sie gehörten zu 33 Athleten, die Sabine Pfiffi, Gerd Simon und Corinna Fortunato vom städtischen Sportamt im Verlauf des Abends für ihr Abschneiden bei deutschen Meisterschaften und internationalen Titelkämpfen ehrten. 

NSV-Vorstandsmitglied Sebastian Brüßel zeichnete jene 165 Sportler aus, die 2017 Saarland- oder Südwestmeister geworden waren. „Sie sollen heute Abend alle gebührend gefeiert werden“, sagte NSV-Vorsitzender Hans-Artur Gräser. Zu Beginn der fast vierstündigen Gala, die vom stellvertretenden Vorsitzenden Rouven Schön moderiert wurde, gewährte ein eindrucksvoller Kurzfilm Einblick in das aktuelle Sportgeschehen in Neunkirchen, erinnerte aber auch an sportliche Glanzpunkte frühere Tage. „Neunkirchen ist eine Stadt des Sports“, meinte Oberbürgermeister Jürgen Fried, und dazu gehöre auch die sportliche Infrastruktur. Er dankte dem NSV, denn „er nimmt mit großem Engagement das Interesse aller Sportler wahr“. Er würdigte die Sportler als „sehr gute Werbung und beste Botschafter für unsere Stadt“.

Beide Attribute treffen ausnahmslos auf Stefan Kuntz zu, dem der OB vor allen anderen Ehrungen zum Gewinn der Europameisterschaft als Trainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft gratulierte. Trotz aller Erfolge sei Kuntz mit beiden Beinen auf dem Boden und seiner Heimatstadt immer treu geblieben, lobte Fried, und die Antwort des 25-fachen Nationalspielers kam prompt: „Es ist einfach saugudd hier“, meinte der Furpacher.

Geehrt wurden mit Daniel Schulz, Veronika Ullrich und den Hockeyspielerinnen des HTC Neunkirchen Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres (wir berichteten in unserer Samstagausgabe). Zum neunten Mal ehrte der NSV am Freitagabend die beiden Nachwuchssportler des Jahres, und das war für beide ein „Déja-vu-Erlebnis“. Sarah Müller, mit 13 Jahren derzeit eines der größten deutschen Tennistalente, und Jonah Busch, erfolgreicher Fechter und Friesenkämpfer, hatten diesen Preis bereits im vergangenen Jahr gewonnen. Beide gehören zum TuS 1860 Neunkirchen. Für die erkrankte Nachwuchssportlerin nahm deren Bruder den Preis entgegen.

„Jährlich ein Höhepunkt“ ist nach Ansicht von NSV-Chef Gräser die Verleihung des NSV-Ehrenpreises an verdiente Persönlichkeiten aus dem Neunkircher Sport. Der ging diesmal an Matthias Woll, dessen Sohn Andreas in einer kurzen Laudatio das Wirken seines Vaters in vielen Bereichen würdigte. „Mein Vater hat für den Sport gelebt, nicht nur als Mäzen, auch als aktiver Funktionär“, brachte der Sohn die Arbeit des Vaters auf den Punkt. Wie in jedem Jahr wartete das Fest der Meister mit einem attraktiven Rahmenprogramm auf. Dazu gehörten das Musiktrio „Einfach...Jaa“, die junge Gesangssolistin Jeannette Glod und der Magier Jakob Matthias, der zusammen mit Kristin Backes für einige zauberhafte Momente sorgte.

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