Einfach weggehört Neunkirchen: Chef eines vollbesetzten Restaurants ignoriert Feueralarm

Neunkirchen · Feuerwehr völlig perplex: Unbeirrt vom durchaus deutlich zu vernehmenden Getöse speisen weit mehr als 100 Gäste weiter.

 Feuerwehreinsatz nach Alarm: Besucher eines Neunkircher Restaurants und dessen Besitzer tun so, als ginge sie das alles nichts an (Symbolbild).

Feuerwehreinsatz nach Alarm: Besucher eines Neunkircher Restaurants und dessen Besitzer tun so, als ginge sie das alles nichts an (Symbolbild).

Foto: dpa/Britta Pedersen

Feuerwehreinsatz am ersten Weihnachtstag in Neunkirchen: Alarm im Corona-Hochhaus an der Lindenallee. Wie ein Sprecher berichtet, waren gegen 19.15 Uhr Kollegen aus den Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt sowie Wiebelskirchen mit fünf Wagen unterwegs.

Als sie an der vermeintlichen Unglücksstelle ankamen, trauten sie ihren Augen nicht: Im Treppenhaus hatten sich Raucher auf Sesseln niedergelassen. Aschenbecher in Reichweite, obwohl verboten. Dadurch lösten sie den Feueralarm aus.

Völlig unbekümmert von den schrillen Warntönen machte der Chef des Restaurants in dem Gebäude nicht die geringsten Anstalten, die mehr als 100 Kunden aus dem Haus in Sicherheit zu bringen. „Der Gastronomiebetrieb lief gedankenlos weiter“, schildert Wehrführer Stefan Enderlein. Dabei war zu jenem Zeitpunkt überhaupt nicht klar, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

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