Rathaus Neunkirchen Neunkirchen bekommt Bürgermeisterin

Neunkirchen · In der Stadtratssitzung am kommenden Mittwoch wird Lisa Kühn (SPD) gemeinsam von SPD und CDU wohl gewählt. Thomas Hans (CDU) soll zweiter Beigeordneter werden.

 Die 32-jährige Lisa Kühn soll neben Jörg Aumann im Rathaus (Bild) die Geschicke in der Neunkircher Stadtverwaltung lenken.

Die 32-jährige Lisa Kühn soll neben Jörg Aumann im Rathaus (Bild) die Geschicke in der Neunkircher Stadtverwaltung lenken.

Foto: Stadt Neunkirchen/Neufang-Hartmuth

Die 32-jährige Juristin Lisa Kühn, die aus Wiebelskirchen stammt und seit einigen Jahren in Bayern lebt, soll die erste hauptamtliche Beigeordnete und damit Bürgermeisterin der Kreisstadt Neunkirchen werden. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Stadtratsfraktionen von SPD und CDU hervor. Die Sozialdemokratin Lisa Kühn „mag an Jahren jung sein, an Erfahrung mangelt es ihr nicht“, heißt es darin. Kühn hat nach ihrem Abschluss als Volljuristin vor fünf Jahren zunächst bei der Landeshauptstadt München in der Ausländerbehörde das Verwaltungshandwerk gelernt und danach als Justitiarin bei der LAG Selbsthilfe Bayern gearbeitet. Lisa Kühn wäre im Falle ihrer Wahl die erste weibliche Dezernentin in der Geschichte der Kreisstadt Neunkirchen. Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung seien ihr wichtige Anliegen, aber insbesondere möchte sie Neunkirchen als familienfreundliche Stadt mit guten Bildungs- und Betreuungsangeboten gerade für Kinder und Jugendliche voranbringen.

Thomas Hans (CDU) soll zum hauptamtlicher zweiten Beigeordneten gewählt werden. Hans ist in Neunkirchen kein Unbekannter. Der 57-jährige Diplomsozialarbeiter bringt über 20 Jahre Erfahrung im Stadtrat der Kreisstadt Neunkirchen mit. Der Vater von zwei erwachsenen Kindern lebt mit seiner Familie in seinem Heimatort Münchwies. Als Leiter der Sozialen Dienste des Caritasverbandes Neunkirchen kennt er die Lebenswelten benachteiligter Bürgerinnen und Bürger.

Als hauptamtlicher zweiter Beigeordneter möchte er Neunkirchen als „soziale Stadt“ weiterentwickeln. Die Herausforderungen in der Migrations-, Sozial-, aber auch Demographie- und Dorfentwicklungspolitik zu meistern, seien seine Ziele. Er ist seit 1994 in der Kommunalpolitik aktiv, nach fünf Jahren im Ortsrat wechselte er 1999 in den Stadtrat und ist dort mittlerweile Sprecher im Sozial- und Sportausschuss sowie Aufsichtsratsmitglied der GSG.

Lisa Kühn und Thomas Hans haben sich laut Pressemitteilung „aus einem großen Bewerberfeld auf die jeweiligen Stellen letztlich als die Personalvorschläge der beiden größten Parteien im Stadtrat durchgesetzt“.

 Lisa Kühn

Lisa Kühn

Foto: Lisa Kühn/Picasa
 Thomas Hans

Thomas Hans

Foto: Carolinge Collet/Caroline Collet

Die Stadtratsfraktionen der SPD und der CDU haben sich auch darauf verständigt, bei der Wahl im Stadtrat am Mittwoch, 20. November, die Kandidatin beziehungsweise den Kandidaten der jeweils anderen Partei zu unterstützen.

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