Neun Energiespar-Vorsätze für das neue Jahr

Kreis Neunkirchen · Oft helfen einfache Änderungen in der Verhaltensweise, um Energie und damit auch bares Geld zu sparen, ohne dabei auf den gewohnten Komfort verzichten zu müssen. Am meisten lässt sich bei der Heizung sparen, zum Beispiel wenn die Temperatur nachts abgesenkt wird.

Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, abnehmen - die Liste der Neujahrsvorsätze sieht jedes Jahr gleich aus. Warum sich nicht einmal was anderes vornehmen und jeden Tag ein wenig Energie sparen? Auch wenn der Ölpreis derzeit niedrig ist. Für einen energieeffizienten und klimafreundlichen Lebensstil reichen oft schon wenige Veränderungen, ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Die Verbraucherzentrale des Saarlandes gibt folgende Tipps:

Energieverbrauch checken: Am einfachsten lassen sich die Kosten senken, wenn man weiß, an welchen Stellen im Haushalt unnötig Energie verbraucht wird. Der Stand des Strom-, Gas- und Wasserzählers sollte regelmäßig notiert werden. Tabellen dazu gibt es bei der Verbraucherzentrale. Sie bietet außerdem kostengünstige Energie-Checks an, um das Einsparpotenzial im Haushalt zu ermitteln.

Raumtemperatur absenken: Der größte Teil der im Haushalt verbrauchten Energie wird für die Heizung gebraucht. Eine Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart sechs Prozent Heizenergie. Zumindest nachts die Temperatur absenken, das spart Energie ohne Komfort-Verlust. In der kalten Jahreszeit sollen die Rollläden nachts heruntergelassen werden. Und damit die Wärme sich tagsüber ungehindert im Raum ausbreiten kann, dürfen die Heizkörper nicht durch Gardinen oder Möbel zugestellt werden. Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen sollten geschlossen werden.

Stoßlüftung statt gekippter Fenster: Dauerlüftung durch gekippte Fenster vergeudet Energie und fördert Schimmelbildung durch Auskühlen der Fensterlaibungen, also die innere Mauerfläche an den Seiten einer Fensteröffnung. Deshalb mehrmals täglich kurz aber kräftig mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften.

Waschmaschine: Nur waschen, wenn die Maschine voll ist. Vorwäsche und Kochwäsche sind meist überflüssig. Bei Waschmaschinen ohne Warmwasseranschluss kann man Warmwasser manuell einfüllen oder über ein Vorschaltgerät.

Duschen statt baden: Beim Baden wird drei bis viel Mal mehr warmes Wasser und folglich auch Energie benötigt als beim Duschen.

Kochen: Der Kochtopf und die Größe der Herdplatte sollten übereinstimmen. Das Essen mit wenig Wasser im geschlossenen Topf garen. Die Herdplatte kann man frühzeitig abschalten und die Nachwärme nutzen. Ein Schnellkochtopf spart Energie und Zeit.

Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen: Bei einer Vereisung von nur fünf Millimetern steigt der Stromverbrauch erheblich. Außerdem die Geräte nur kurz öffnen und keine warmen Speisen hineinstellen.

Beleuchtung: Wird ein Raum verlassen, sollte das Licht ausgeschaltet werden. Glühbirnen können gegen Energiesparlampen oder LEDs mit weniger Stromverbrauch und höherer Lebensdauer ausgetauscht werden. Stand-by: Ältere Geräte der Unterhaltungselektronik verbrauchen im Stand-by-Modus unnötig Strom. Diese sollten nach der Benutzung abgeschaltet werden, beispielsweise über eine schaltbare Steckerleiste. Strommessgeräte zum Aufspüren von Energiefressern im Haushalt können bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale ausgeliehen werden.

Weitere Tipps zum Energiesparen, auch bei größeren Maßnahmen wie zum Beispiel einer Heizungserneuerung, einer Wärmedämmung oder dem Einbau einer Solaranlage sowie Hinweise zu Fördermitteln, geben die Energieberater der Verbraucherzentrale. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Für eine persönliche Beratung in einer der 16 Energieberatungsstellen ist eine telefonische Anmeldung erforderlich.

Anmeldung zur Energieberatung : Neunkirchen , Rathaus, Zimmer 407, Telefonnummer

(0681) 5 00 89 15; Schiffweiler, Zimmer 13 des Bau- und Umweltamtes, Telefon (0 68 21) 6 78 23.

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