Neuer Verkehrsknotenpunkt entsteht

Schiffweiler. Im Dezember 2009 wurde das baufällige Bahnhofsgebäude in Schiffweiler abgerissen. Inzwischen steht dort eine 80 Meter lange und ein Meter hohe Gabionenwand. Sie dient der Abgrenzung des Bahnhof-Vorplatzes zu den Gleisen und zum jetzt komplett einsehbaren Bahnsteig. Außerdem wurde der Vorplatz wegen Altlasten dekontaminiert und geschottert

 Fototermin vor der Gambionenwand: Architekt Detlef Hoffmann, Gemeinde-Bauamtsleiter Hubert Dürk, Bürgermeister Markus Fuchs und Eberhard Veith von der Naturlandstiftung Saar (von links) bei der offiziellen Übergabe des Bahnhofsvorplatzes. Foto: Rolf Purper

Fototermin vor der Gambionenwand: Architekt Detlef Hoffmann, Gemeinde-Bauamtsleiter Hubert Dürk, Bürgermeister Markus Fuchs und Eberhard Veith von der Naturlandstiftung Saar (von links) bei der offiziellen Übergabe des Bahnhofsvorplatzes. Foto: Rolf Purper

Schiffweiler. Im Dezember 2009 wurde das baufällige Bahnhofsgebäude in Schiffweiler abgerissen. Inzwischen steht dort eine 80 Meter lange und ein Meter hohe Gabionenwand. Sie dient der Abgrenzung des Bahnhof-Vorplatzes zu den Gleisen und zum jetzt komplett einsehbaren Bahnsteig. Außerdem wurde der Vorplatz wegen Altlasten dekontaminiert und geschottert. All diese Maßnahmen wurden von der Naturlandstiftung Saar finanziert. Die hatte im Vorfeld das Bahnhofsgebäude und das dazu gehörige Gelände gekauft. Als Gegenleistung für diese für die Gemeinde Schiffweiler wichtigen, aber nicht zu finanzierenden Leistungen überschrieb die Kommune der Naturlandstiftung 11,5 Hektar Wald auf Stennweiler Bann. Gestern Morgen wurde der Bahnhofsvorplatz der Gemeinde offiziell übergeben.Der Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs bezeichnete die Kooperation mit der Naturlandstiftung als eine gute Sache. "Sie hat mehrere positive Ergebnisse gebracht. Einmal ist der Abriss des Bahnhofsgebäudes, der sich als Schandfleck präsentierte, zu begrüßen. Zum anderen wird die Fläche in diesem Bereich neu geordnet und gestaltet. Wenn die nun anstehenden Maßnahmen beendet sind, wird man sehen, dass sich dieser Aufwand echt gelohnt hat. Außerdem wird der von uns abgegebene Wald ökologisch aufgewertet." Eberhardt Veith, Geschäftsführer des Naturlandstiftung-Ökoflächen-Managements, ergänzte: "Der Fichtenwald wird durchforstet und durch Laubbäume wie Buchen und Eichen ersetzt. Dadurch werden wir dem Stiftungsauftrag, der die Pflege und den Schutz des saarländischen Naturerbes vorsieht, gerecht.

" Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes wurde von den Architekten Detlef Hoffmann und Dietmar Weber geplant. Hubert Dürk, Bauamtsleiter im Schiffweiler Rathaus, erläuterte die Maßnahmen, die demnächst durchgeführt werden. "Auf dem Bahnhofsvorplatz entsteht nun ein ÖPNV(Öffentlicher Personennahverkehr)-Verknüpfungspunkt mit überdachter Bushaltestelle und Park & Ride-System. Der Parkplatz wird mit Splitt befestigt. Sowohl die aus Schiffweiler kommenden wie auch die nach Schiffweiler fahrenden Busse können die stark befahrene Durchgangsstraße verlassen und entlasten damit den Durchgangsverkehr. Die nun für die Gemeinde anstehenden Kosten werden zum größten Teil durch Geld aus einer Fördermaßnahme des saarländischen Umweltministeriums abgedeckt."

Die Naturlandstiftung Saar ist eine gemeinnützige private Stiftung des bürgerlichen Rechts, die sich seit dem Jahr 1976 aktiv für den Schutz, die Pflege und die Entwicklung des saarländischen Naturerbes einsetzt. Sie ist die älteste Stiftung dieser Art in der gesamten BUndesrepublik. Im Stiftungsrat sind alle "grünen" Verbände vertreten, Naturschützer, Naturnutzer und das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr. Dem Förderverein gehören 21 Städte und Gemeinden des Saarlandes sowie eine Reihe von Unternehmen an. "Die Kooperation mit der Naturland-

stiftung hat mehrere positive Ergebnisse gebracht."

Markus Fuchs

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