Neue Unterstützung für Klinik-Team
Neunkirchen. Seit April betreibt Dr. Arif Altinay im Städtischen Klinikum Neunkirchen eine Privatpraxis für plastische und ästhetische Chirurgie. Der Facharzt führt dort Schönheitsoperationen und wiederherstellende Eingriffe durch. Außerdem behandelt er Folgen von Verbrennungen. Bisher ist die Praxis in vorläufigen Räumlichkeiten untergebracht
Neunkirchen. Seit April betreibt Dr. Arif Altinay im Städtischen Klinikum Neunkirchen eine Privatpraxis für plastische und ästhetische Chirurgie. Der Facharzt führt dort Schönheitsoperationen und wiederherstellende Eingriffe durch. Außerdem behandelt er Folgen von Verbrennungen. Bisher ist die Praxis in vorläufigen Räumlichkeiten untergebracht. Ab Oktober zieht Altinay in den Neubau der Klinik. Dort wird auch die geplante Komfortklinik untergebracht, deren Patienten er ebenfalls betreuen wird. Im Bereich der plastischen Chirurgie wird er das Klinik-Team ebenfalls unterstützen.Die häufigsten ästhetischen Operationen, die der Facharzt durchführt, sind Brustvergrößerungen, Oberlidstraffungen und Nasenkorrekturen. Meist behandelt er weibliche Patienten zwischen 25 und 75 Jahren. Aber auch immer mehr Männer legen sich unters Messer. Altinay kann das verstehen: "Ich spritze mir auch ein bis zwei Mal im Jahr Botox." Nach seiner Hochzeit habe er angefangen: "Schließlich will ich für meine Frau schön sein." Männer ließen sich häufig die Brüste verkleinern, die durch Medikamente bei Prostatakrebs oder Bierkonsum gewachsen sind. Auch Bauchstraffungen oder Faltentherapien werden von Männern gewünscht.
Bei Frauen sei der Grund für eine Brust-OP nicht immer nur die Größe: Auch ein Wiederaufbau nach dem Verlust durch einen Tumor ist möglich. Andere Frauen wiederum lassen ihre Brust nach einer Schwangerschaft verschönern.
Ein Schönheitsideal, nach dem er Frauen operiert, gibt es nicht: "Ich spreche Patienten auf nichts an. Ich höre mir an, was sie stört und versuche eine Lösung für ihr Problem zu finden", erklärt Altinay. Zaubern können Chirurgen jedoch nicht, betont er: "Es gibt Grenzen. Ein Narbe kann man verschönern, aber nie komplett entfernen." Als Beispiel für eine der häufigsten wiederherstellenden Operationen nennt Altinay eine Muskel-Lappen-Plastik nach einem Motorradunfall: "Ist das Bein mehrmals gebrochen, gequetscht und der Knochen liegt frei, muss man es rekonstruieren." Dabei könne man den Knochen mit einem Rückenmuskel bedecken und Haut darauf verpflanzen.
