Neue Räume für die Retter

Neunkirchen. Gerade hatten sich die Gäste für die Pressefotografen vor den neuen Fahrzeugen und der sanierten Feuerwache in Neunkirchen in Stellung gebracht, mussten einige der Anwesenden die Feier schon wieder verlassen. Ein Wasserrohrbruch war der Grund. Einer von vielen in diesen Tagen, zu denen die Feuerwehr ausrückt und ihr Bestes gibt, um den Schaden möglichst gering zu halten

Neunkirchen. Gerade hatten sich die Gäste für die Pressefotografen vor den neuen Fahrzeugen und der sanierten Feuerwache in Neunkirchen in Stellung gebracht, mussten einige der Anwesenden die Feier schon wieder verlassen. Ein Wasserrohrbruch war der Grund. Einer von vielen in diesen Tagen, zu denen die Feuerwehr ausrückt und ihr Bestes gibt, um den Schaden möglichst gering zu halten.Zwar waren die abgeschlossenen Sanierungsarbeiten und die Anschaffung der Fahrzeuge der eigentliche Anlass, zu dem sich die Gäste eingefunden hatten, aber Oberbürgermeister Jürgen Fried bedankte sich in seiner Rede vor allem für den "tüchtigen Einsatz" der Feuerwehr. "Mit dem Umbau und der Aufrüstung des Fuhrparks verfügen wir über eine leistungsstarke Feuerwehr in der Innenstadt. Doch das Wichtigste ist die so genannte Manpower, die Menschen, die diese Räume beleben, die mit diesen Fahrzeugen zum Einsatzort fahren und dort retten, löschen, schützen, bergen", betonte Fried. Ohne den Konjunkturpakt Saar wäre diese Komplettsanierung allerdings nicht möglich gewesen, stellte Fried klar.

Im Rahmen dieses Paktes wurde das Projekt im Juni 2009 mit Gesamtkosten von einer Million Euro gemeldet, die vom Land in voller Höhe anerkannt und mit 75 Prozent bezuschusst wurden. Der Eigenanteil der Stadt betrug somit 250 000 Euro.

Neben einer umfangreichen energetischen Sanierung wurden so unter anderem für den Dienststellenleiter und das Sachgebiet "Vorbeugender Brandschutz" die notwendigen Büros und ein Besprechungsraum hergestellt. Außerdem wurde in der ehemaligen Rettungswagen-Garage die zentrale Schlauchwäsche für die Reinigung und Wartung der Schläuche aller Löschbezirke der Stadt eingebaut.

Auch eine Atemschutzwerkstatt ist nun vorhanden, in der die Atemschutzgeräte nach jedem Einsatz geprüft und gewartet und Chemikalienschutzanzüge und Einsatzjacken gereinigt und gepflegt werden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde die Feuerwache zudem mit einem Garagengebäude mit Platz für drei Großfahrzeuge erweitert.

Für den Fuhrpark wurden seit Dezember 2010 vier neue Fahrzeuge angeschafft, wozu die Stadt Neunkirchen insgesamt 460 000 Euro investierte. "Alle Baumaßnahmen wurden im laufenden Betrieb durchgeführt", erklärte Fried.

Der Einsatz der Feuerwehr sei aber zu jeder Zeit möglich gewesen, fügte er hinzu, bedankte sich bei allen Beteiligten für den "reibungslosen Ablauf trotz aller Unannehmlichkeiten während der Bauzeit" und übergab die Feuerwache samt der neuen Fahrzeuge ihrer Bestimmung. Kreisbrandinspektor Werner Thom und Wehrführer Franz-Josef Kuhn schlossen sich den Worten des Oberbürgermeisters an, und alle waren sich einig: "Das Geld ist gut investiert."

Auf einen Blick

Von Dezember 2010 bis Ende 2011 wurden insgesamt vier Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr Neunkirchen angeschafft. Ein Tanklöschfahrzeug für rund 370 000 Euro, ein Gerätewagen für 45 000 Euro, ein Kommandowagen für den Wehrführer in Höhe von 15 000 Euro sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug für 34 000 Euro. pra

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