Neue Kunstwerke aus Stuttgart

Neunkirchen. Ab diesem Freitag wird der dritte Teil der Schenkung Wolfgang Kermer in der Städtischen Galerie Neunkirchen zu sehen sein. Stuttgarter Begegnungen III gibt es dann bis zum 8. Januar zu sehen

 Auch diese Studie von Alfred Hrdlicka aus dem Jahr 1975 ist zu sehen. Heute Abend wird die Schau eröffnet. Foto: Städtische Galerie

Auch diese Studie von Alfred Hrdlicka aus dem Jahr 1975 ist zu sehen. Heute Abend wird die Schau eröffnet. Foto: Städtische Galerie

Neunkirchen. Ab diesem Freitag wird der dritte Teil der Schenkung Wolfgang Kermer in der Städtischen Galerie Neunkirchen zu sehen sein. Stuttgarter Begegnungen III gibt es dann bis zum 8. Januar zu sehen.Im Jahr 2005 überließ der Kunsthistoriker und langjährige Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Professor Wolfgang Kermer, der Städtischen Galerie Neunkirchen eine umfangreiche Schenkung von Kunstwerken aus seinem Privatbesitz. In zwei Ausstellungen wurden die Arbeiten 2005 und 2006 unter dem Titel "Stuttgarter Begegnungen" dem Publikum vorgestellt. Diese Schenkung, mit der die Städtische Galerie Neunkirchen erstmals einen eigenen Kunstbestand erhielt, hat nun Zuwachs bekommen. Eine Auswahl davon zeigt die Galerie im dritten und letzten Teil der Werkschau "Stuttgarter Begegnungen" ab dem 25. November.

150 weitere Zeichnungen, druckgrafische Blätter, Collagen, Fotografien und Bildhauerarbeiten hat Wolfgang Kermer neben den Grafikzyklen von Fritz Arnold, die 2010 in einer gesonderten Ausstellung zu sehen waren, der Galerie seiner Heimatstadt Neunkirchen übereignet. Die Sammlung setzt sich zum überwiegenden Teil aus Arbeiten Stuttgarter und anderer süddeutscher Künstler zusammen, mit denen Kermer während seiner 30-jährigen Lehrtätigkeit an der Stuttgarter Akademie beruflich und freundschaftlich in Verbindung stand. Darunter befinden sich Werke namhafter Künstler wie Alfred Hrdlicka, Arnulf Rainer, Jürgen Brodwolf, K.R.H. Sonderborg und Paul Uwe Dreyer sowie zahlreicher weiterer Repräsentanten verschiedener Künstlergenerationen, die ein breites stilistisches Spektrum auffächern - von der expressiven figürlichen Darstellung über die informelle Geste bis zur geometrischen Abstraktion.

Auch das künstlerische Schaffen Wolfgang Kermers wird in der Ausstellung mit Beispielen belegt, denn mit der Schenkung sind auch eine Reihe eigener Arbeiten des Stifters nach Neunkirchen gelangt. Bevor er sich in Stuttgart ganz auf die wissenschaftliche Arbeit verlegte, studierte Kermer an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken, wo er wichtige Impulse durch Otto Steinert, Oskar Holweck und die "neue gruppe saar" erhielt, der er seit 1961 seit Mitglied angehörte. Aus dieser Zeit zeigt die Ausstellung eine Auswahl experimenteller Fotoarbeiten und Radierungen von Wolfgang Kermer.

Die Ausstellung "Stuttgarter Begegnungen III" wird am heutigen Freitag, 25. November, um 19 Uhr durch Oberbürgermeister Jürgen Fried eröffnet und ist bis zum 8. Januar in der Städtischen Galerie Neunkirchen zu sehen. red

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, samstags 14 bis 17 Uhr, sonntags und zweiter Weihnachtstag 14 bis 18 Uhr (24., 25. und 31. Dezember sowie 1. Januar geschlossen).

staedtische-galerie

-neunkirchen.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort