Neue Gesichter in den Betriebsräten

Neunkirchen. "Wir sind sehr zufrieden. Das Ergebnis bestätigt den Trend der Jahre zuvor." So kommentiert Jörg Caspar, Erster Bevollmächtigter der IG-Metall-Verwaltungsstelle Neunkirchen den Verlauf der Betriebsratswahlen 2014. Die Wahlen fanden in einem Zeitfenster von 15 Monaten statt, das sich jetzt am 31. Mai endgültig geschlossen hat.Etwa 16 500 Wahlberechtigte in 36 Firmen - neben den klassischen Stahlbetrieben sind dies Auto-Zulieferbetriebe, Holz und Kunststoff verarbeitende Unternehmen, Textilfirmen und Kfz-Handwerk - hatten im Bereich der Verwaltungsstelle Neunkirchen rund 240 Betriebsratsmitglieder zu bestimmen. Gut 77 Prozent, etwas weniger als bei den vorangegangenen Betriebsratswahlen im Jahr 2010 machten von diesem Recht Gebrauch. "Mit dieser Wahlbeteiligung liegen wir etwa im Bundesschnitt", merkte Caspar an, der zusammen mit seinem Stellvertreter Stefan Biehl, IG-Metall-Sekretär Simon Geib und einer Reihe von Betriebsratsfunktionären der Saarbrücker Zeitung die Bilanz vorstellte. Die Neunkircher IG-Metall-Zentrale ist zuständig für die Landkreise Neunkirchen und St. Wendel sowie die angrenzenden rheinland-pfälzischen Gemeinden Kusel und Altenglan.

Neunkirchen. "Wir sind sehr zufrieden. Das Ergebnis bestätigt den Trend der Jahre zuvor." So kommentiert Jörg Caspar, Erster Bevollmächtigter der IG-Metall-Verwaltungsstelle Neunkirchen den Verlauf der Betriebsratswahlen 2014. Die Wahlen fanden in einem Zeitfenster von 15 Monaten statt, das sich jetzt am 31. Mai endgültig geschlossen hat.Etwa 16 500 Wahlberechtigte in 36 Firmen - neben den klassischen Stahlbetrieben sind dies Auto-Zulieferbetriebe, Holz und Kunststoff verarbeitende Unternehmen, Textilfirmen und Kfz-Handwerk - hatten im Bereich der Verwaltungsstelle Neunkirchen rund 240 Betriebsratsmitglieder zu bestimmen. Gut 77 Prozent, etwas weniger als bei den vorangegangenen Betriebsratswahlen im Jahr 2010 machten von diesem Recht Gebrauch. "Mit dieser Wahlbeteiligung liegen wir etwa im Bundesschnitt", merkte Caspar an, der zusammen mit seinem Stellvertreter Stefan Biehl, IG-Metall-Sekretär Simon Geib und einer Reihe von Betriebsratsfunktionären der Saarbrücker Zeitung die Bilanz vorstellte. Die Neunkircher IG-Metall-Zentrale ist zuständig für die Landkreise Neunkirchen und St. Wendel sowie die angrenzenden rheinland-pfälzischen Gemeinden Kusel und Altenglan.

Mit 36 installierten Betriebsräten in den beiden Landkreisen ist die Zahl der Gremien auf den Stand von 2002 zurückgefallen - 2010 war mit 40 Räten ein Höchststand verzeichnet worden. Der Rückgang liege daran, dass in acht Unternehmen wegen Firmenverlagerung (etwa Hamba Filtec und Hydro Saar) oder Auflösung oder Insolvenz (Bauknecht, SGGT Ottweiler) keine Wahlen mehr anstanden, erläutern die IG-Metall-Vertreter. In vier Firmen oder Firmenteilen konnten die Mitarbeiter zum ersten Mal an die Wahlurne gehen. Bei Schmiedetechnik Plettenberg in Theley oder bei Bosch Emissions Systems in Neunkirchen gehe dies auch auf die motivierende Arbeit von Projektsekretär Michael Knopp zurück, erwähnte Jörg Caspar.

Zwei Drittel der gewählten Betriebsräte gehören der kleineren Kategorie mit drei, fünf oder sieben Mitgliedern an. "Das spiegelt die Struktur unserer Betriebe wider", so Caspar. Nur wenige große Unternehmen haben eine zweistellige Zahl von Betriebsratsköpfen - etwa MAT (11), Saarstahl (13) und Eberspächer (17).

Von den rund 240 gewählten Betriebsratsmitgliedern sind 18 Prozent Frauen - "eine für den Metallbereich relativ hohe Zahl", so Caspars Bewertung. Die für die Gewerkschaft wichtigste Zahl: 82 Prozent aller Gewählten gehören der IG Metall an. Auch einen guten Teil der Übrigen sieht Caspar erfahrungsgemäß über kurz oder lang mit dem Mitgliedsbuch: "Theoretisch kommt ein Betriebsrat auch ohne dass er Gewerkschaftsmitglied ist, ins Amt. Jedoch geht es in diesen Gremien immer um Praxis, und diese verbindet Betriebsrat und Gewerkschaft. Auch wer zum Zeitpunkt seiner Wahl kein Mitglied ist, entscheidet sich mit der Zeit für die IG Metall."

Um die schätzungsweise 70 Neulinge in den Arbeitnehmervertretungen kümmert sich die IG Metall im besonderen Maße: Sie sollen im Herbst mit Grundlagenseminaren in Kirkel für die Betriebsratsarbeit fit gemacht werden. "Wissen gibt Sicherheit", so die Devise von Gewerkschaftssekretär Geib. Und weil Arbeit nur das halbe Leben ist, steigt dort am 19. Juli auch ein zünftiges Sommerfest - für alle alten und neuen Betriebsratsmitglieder samt Familien.Foto: Willi hiegel

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