Nennenswerter Rückgang nur bei Jugendlichen

Kreis Neunkirchen · Die Arbeitslosigkeit ist im September saisonbedingt nur minimal gesunken und liegt um 4,4 Prozent höher als vor einem Jahr, teilt die Arbeitsagentur mit. Mehr als 70 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Neunkirchen werden derzeit vom Jobcenter des Kreises betreut. Der Zugang an neuen Arbeitsstellen bleibt auf gutem Niveau.

Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer im Kreis Neunkirchen ist im September nur minimal um 0,2 Prozent gesunken. Es waren 5689 Personen arbeitslos gemeldet, zehn weniger als im August.

Gegenüber dem Vorjahr ist weiterhin ein Anstieg zu verzeichnen (plus 238). Aktuell werden von der Arbeitsagentur im Kreis 1665 Frauen und Männer betreut, 1,6 Prozent weniger als im August und 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter sind 4024 Personen arbeitslos gemeldet, 0,4 Prozent mehr als vor einem Monat und 5,6 Prozent mehr als im September 2013.

"Für die kommenden Wochen rechnen wir zwar saisonbedingt mit einem weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen aber einen grundsätzlichen Trendwandel am regionalen Arbeitsmarkt nicht erwarten", kommentiert Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland die aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Im September waren 2735 Frauen arbeitslos gemeldet, exakt vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit der Männer ist gegenüber September 2013 um 4,8 Prozent auf 2954 gestiegen.

Einen deutlichen Rückgang gab es nur bei den Jugendlichen unter 25 Jahren: Hier waren 635 Arbeitslose gemeldet, 7,7 Prozent weniger als im August und 6,6 Prozent weniger als im September vor einem Jahr.

Die Zahl der Frauen und Männer in der Altersgruppe 50plus ist um 0,8 Prozent auf 1892 gestiegen und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent erhöht.

Im September waren im Kreis Neunkirchen 7120 Personen (einschließlich Arbeitslose ) in der Gruppe der Unterbeschäftigten (1-Euro-Jobs oder kurzfristig arbeitsunfähig), so viele wie vor einem Jahr.

Die Arbeitgeber meldeten im September 245 neue Arbeitsstellen, 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Betrachtet nach Branchen gibt es keine Überraschungen. Nach wie vor signalisiert die Zeitarbeit den größten Arbeitskräftebedarf. Aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, dem Gastgewerbe, dem Handel, dem Baugewerbe und dem verarbeitenden Gewerbe wurden ebenfalls zahlreiche neue Stellen gemeldet.

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