Narren auf Tour durch Disneyland
Wiebelskirchen · Die Karnevalsgesellschaft Heijo Hopp – Die Scheib ist jetzt in die fünfte Jahreszeit gestartet. Bei der Sessionseröffnung meisterte das junge Prinzenpaar Fabian I. und Denise I. seinen ersten Ordensempfang mit Bravour.
Ordensempfänge warten ja eher selten mit Überraschungen auf. Erwarten darf man männliche Kappenträger aller Couleur, das eine oder andere Tanzmariechen und Unmengen von Orden, die den Besitzer wechseln. Das war am Freitagabend beim Heijo Hopp - Die Scheib nicht anders. 80 Metallplaketten, auf denen Mickey Mouse und Donald Duck den Heijo freundschaftlich in ihre Mitte nehmen, zieren den Orden, passend zum Motto: "Spannung, Spaß und viel Humor Heijo geht auf Disney-Tour".
Spannend war es trotzdem. "Als wir die Einladung bekamen in die Römerstraße 81A, fing bei uns die große Raterei an", meinte Hoppeditz-Chefin Ulla Karthein. "Vielleicht ist das ja beim Manfred Omlor. Aber nein, der hat ja keinen Tanzsaal, sondern nur ein Nebenzimmer. Der Friedhof hat auch außer Frage gestanden." Tatsächlich war man zu Gast bei Familie Graf - im noch nicht ganz fertigen, aber schon sehr vielversprechenden Anbau im Hinterhof, dem nagelneuen Clubheim des Heijo Hopp.
"Die Scheib war sicher zu klein, man muss mal in die Welt hinein", vermutete das unverschämt junge Neunkircher Prinzenpaar Fabian I. und Denise I., welches seinen ersten Ordensempfang trotz Lampenfieber mit Bravour meisterte. Viel Klärungsbedarf also für Heijo-Vorsitzende Sandra Giese, die man mit ihrem Mickey-Mouse-Kostüm und den kunstvoll zu Ohren frisierten schwarzen Haaren unbedingt zum niedlichsten Nager des Abends hätte küren müssen. Tatsächlich, so Giese, sei man zwar ein Scheiber Verein, dessen Wurzeln aber durchaus bis in diesen schönen Stadtteil reichen. "Am Anfang hatten wir unser erstes Clubheim in Wiebelskirchen ." Theas Weinstube hieß das Etablissement, wo man übrigens auch Liebe für Geld kaufen konnte. "Wir haben nur eine Auszeit genommen und uns jetzt erneut hier niedergelassen." Aktuell verfügt die 2002 gegründete Karnevalsgesellschaft über 50 Mitglieder.
Prompt hagelte es Glückwünsche von allen Seiten für die gelungene neue Heimstatt. NKA-Präsident Karl Albert hätte am liebsten die Anwesenden zum Ärmel hochkrempeln und Werkzeuge anpacken zwangsverpflichtet, "schließlich sind hier einige handwerkliche Talente versammelt". Aus dem Arbeitseinsatz wurde dann doch nichts, stattdessen wurde fröhlich geschunkelt und gefeiert. Damit kann man diese Session nämlich gar nicht früh genug anfangen, so Giese, da sie recht kurz ausfällt.
