Nachholbedarf bei der Handhygiene

Neunkirchen · Bei der Handhygiene scheint es hierzulande Nachhilfebedarf zu geben. Das zeigt eine repräsentative forsa-Umfrage unter 1000 Bundesbürgern im Auftrag der KKH. Demnach wäscht sich jeder dritte Befragte nicht vor jeder Mahlzeit die Hände. Auch nach dem Nach-Hause-Kommen verzichten 33 Prozent auf den Gang zum Waschbecken. Immerhin: Nach dem Toilettengang wäscht sich nahezu jeder die Hände. "Es ist erwiesen, dass regelmäßiges und gründliches Händewaschen das Risiko senkt, an Erkältungen, Grippe und anderen Infektionen zu erkranken", sagt Heiko Raber vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Neunkirchen dieser Tage in einer Pressemitteilung.

 Schulkinder beim Händewaschen. Foto: kkh/Preußner

Schulkinder beim Händewaschen. Foto: kkh/Preußner

Foto: kkh/Preußner

Daher hat die Weltgesundheitsorganisation den Internationalen Tag der Handhygiene im Jahr 2009 ins Leben gerufen, der jedes Jahr am 5. Mai begangen wird. Das Datum symbolisiert die zwei Mal fünf Finger des Menschen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage: Vor bestimmten Gegenständen im öffentlichen Raum ekeln sich besonders viele Menschen: Aus hygienischen Gründen ist 87 Prozent der Befragten die Berührung mit öffentlichen Toiletten besonders unangenehm, knapp jeder Zweite fasst Haltegriffe in Bussen und Bahnen sowie Handläufe von Rolltreppen und Treppengeländer ungerne an. Auf der Ekel-Skala folgen Griffe von Einkaufswagen mit 37 Prozent vor Tastaturen an Geldautomaten mit 28 Prozent.

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