Serie Nachgefragt Projekt im Winterfloß wartet auf einen „Prinzen“

Neunkirchen · Manchmal kommt es anders als erwartet. Vor einem Jahr hatte die SZ ein neues Projekt vom Netzwerk Nachbarschaftshilfe in Wellesweiler vorgestellt. Titel: „Von Zeitschenkern und Beschenkten“. Diese ehrenamtliche Initiative des Caritasverbandes Neunkirchen und der Pfarrei St. Josef Wellesweiler zielte auf eine Tauschböse in der Siedlung Winterfloß: Die einen, so die Idee, können Unterstützung bei kleinen Alltagsleistungen brauchen, die anderen sind bereit zu helfen.

Nachgefragt: Nachbarschaftshilfe Siedlung Winterfloß Neunkirchen
Foto: Sibille Sandmayer

Kostenfrei. Beim traditionellen Nikolausfeuer am 5. Dezember im Winterfloß ging das Projekt an den Start. Inzwischen, ergab eine Nachfrage zum ersten Jahrestag, ist alles bereits Geschichte. „Es ist wie bei Dornröschen: Das Projekt ist eingeschlafen. Wir warten darauf, dass es wachgeküsst wird“, sagt Joachim Becker, einer der Initiatoren. Der Bedarf, so glaubt Becker, sei da. Aber es brauche wohl andere Strukturen. Sie hatten Flyer verteilt, geworben – „aber es kamen keine Anfragen.“ „Profis“ hätten sich nach dem Start des Projektes zurückgezogen, auch weil dafür wohl keine Arbeitsstunden ausgewiesen seien. Die Ehrenamtlichen sollten es am Leben halten. Drei an der Zahl: Joachim Becker, Ehefrau Claudia Becker sowie Mechthild Heusinger. „Es waren zu wenige Schultern“, sagt Becker. Jetzt also warten auf einen „Prinzen“.

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