Mit "Reinhilde" auf dem Wasser unterwegs

Eppelborn. "Warum braucht die DLRG-Ortsgruppe Eppelborn überhaupt Motorrettungsboote?" - mit dieser Frage begrüßte Markus Baus, stellvertretender Vorsitzender der DLRG Eppelborn die zahlreichen Besucher des traditionellen Festes an Fronleichnam

 Für zehn Jahre Mitgliedschaft gab es neben Urkunde und Nadel auch ein Probesitzen im neuen Schlauchboot. Foto: Carolin grell

Für zehn Jahre Mitgliedschaft gab es neben Urkunde und Nadel auch ein Probesitzen im neuen Schlauchboot. Foto: Carolin grell

Eppelborn. "Warum braucht die DLRG-Ortsgruppe Eppelborn überhaupt Motorrettungsboote?" - mit dieser Frage begrüßte Markus Baus, stellvertretender Vorsitzender der DLRG Eppelborn die zahlreichen Besucher des traditionellen Festes an Fronleichnam. Seine Augen schweiften dabei auf dem Schulhof der Koßmannschule zu dem 5,50 Meter langen und zwei Meter breiten Schlauchrettungsboot, das aus dem ehemaligen Bestand der Bundeswehr kommt. Ein Blick in die zahlreichen Einsatzstunden allein im vergangenen Jahr genüge, um die Inbetriebnahme dieses Bootes zu rechtfertigen, wie er betonte.Denn neben den Stunden im Hallenbad leistet die DLRG-Ortsgruppe Eppelborn zahlreiche Dienste an den saarländischen Gewässern in Losheim und am Bostalsee. "Im Jahr 2011 haben wir mit unseren 32 Wasserrettern insgesamt 3144 Wachstunden saarlandweit abgeleistet. Neben den normalen Wachrettungsdiensten haben wir Veranstaltungen abgesichert und waren auch beim Saarspektakel mit unserem Boot "Ludwig Hippchen" aktiv", erläuterte Baus.

Zudem ist die Ortsgruppe Eppelborn mit ihrer Mannschaftsstärke eine der stärksten Wasserrettungseinheiten im Saarland. Seine Feuertaufe hat das Boot im Übrigen bereits bestanden - hat die Ortsgruppe doch eine Überfahrt mit 17 erwachsenen Passagieren über den Stausee Losheim geschafft. "Allerdings erreichten wir da nicht die Höchstgeschwindigkeit von 52 Stundenkilometern, die der 40-PS-Zweitaktmotor erbringen kann", so Baus.

Das Boot wurde auf den Namen einer verdienten DLRG-Frau der ersten Stunde in Eppelborn, Reinhilde Engel, getauft. Von Pastor Matthias Marx gab es noch den kirchlichen Segen. "Der ist aber nicht etwa für das Boot, sondern für alle, die es zur Rettung nutzen werden", betonte er.

Während er mit dem Weihwasser eher sparsam umging, gab es von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz und Berni Dörr nach der Enthüllung des Namens eine Sekttaufe.

Aus den Händen von Rainer Müller, Beauftragter für das Bootswesen im DLRG-Landesverband, erhielten schließlich zahlreiche Mitglieder ihre Urkunden und Anstecknadeln für zehn Jahre Mitgliedschaft bei der DLRG.

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