Mint-Projekt zeigt Erfolge

Neunkirchen · Das Mint-Projekt am Neunkircher Gymnasium am Steinwald trägt Früchte. Eine Befragung hat ergeben, dass die Schüler gerne teilnehmen. Außerdem lässt sich eine Leistungssteigerung in Biologie nachweisen.

 Das Mint-Projekt wird in Neunkirchen in den Klassenstufen fünf bis sieben angeboten. Die Schüler haben dann eine Stunde mehr in den relevanten Fächern. Foto: Katja Grauvogel

Das Mint-Projekt wird in Neunkirchen in den Klassenstufen fünf bis sieben angeboten. Die Schüler haben dann eine Stunde mehr in den relevanten Fächern. Foto: Katja Grauvogel

Foto: Katja Grauvogel

Seit dem Schuljahr 2012/2013 nehmen Schüler mit steigender Zahl am Mint-Projekt des Gymnasiums am Steinwald teil. Sie werden dabei in den Klassenstufen 5 bis 7 durch eine zusätzliche Unterrichtsstunde in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gefördert. Die Evaluationsagentur des Landesinstituts für Pädagogik und Medien hat nun das Mint-Projekt untersucht, so die Schule: Schüler und Eltern wurden befragt, zudem wurde die Entwicklung der Leistung in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern statistisch ausgewertet.

"Die Ergebnisse sind allesamt sehr positiv", stellt Schulleiterin Karin Weiskircher-Hemmer in der Pressemitteilung fest. Projektorientiertes Arbeiten in kleinen Gruppen an kindgerechten und spannenden Themen scheint dabei der Grund für die große Zustimmung zum Mint-Projekt zu sein. Mehr als 70 Prozent der Schüler gaben an, gerne teilzunehmen, und schätzen ihren eigenen Leistungszuwachs sehr groß ein. Dass sich die Teilnahme am Mint-Projekt auch positiv auf die Leistungen auswirkt, konnte im Fach Biologie statistisch nachgewiesen werden, wie es weiter heißt. In der fünften Klasse haben die Schüler des Mint-Projektes eine Doppelstunde Biologie alle zwei Wochen zusätzlich. Sie besuchen zu Beginn des Schuljahres den Zoo und beobachten und dokumentieren verschiedene Aspekte zu den Zootieren und ihrem Verhalten. In einem weiteren Schritt experimentieren die Kinder in den modernen Praktikumsräumen der Schule und lernen, Versuche richtig zu protokollieren und auszuwerten. Ein Besuch in Laboren der Universität des Saarlandes steht ebenfalls an.

"Mit dem Mint-Projekt wollen wir Freude und Interesse an den Mint-Fächern wecken", beschreibt die Koordinatorin Angela Munnia die Absicht hinter dem Projekt. "Dass damit auch eine größere schulische Leistung verbunden ist, wie jetzt durch die Evaluation nachgewiesen, ist ein sehr positiver Nebeneffekt."

Für die anderen Fächer standen nach Angaben der Evaluationsagentur noch zu wenig Daten zur Verfügung, um Aussagen über einen leistungssteigernden Effekt des Mint-Projektes machen zu können, heißt es. Diesen Nachweis will die Schule in einer Längsstudie nachliefern.

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