Milder Winter, weniger Arbeitslose
Kreis Neunkirchen. Die anhaltend milde Witterung im November hat mit dazu beigetragen, dass die Arbeitslosigkeit im Kreis Neunkirchen weiter gesunken ist. "Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Neunkirchen auf den tiefsten Stand der letzten drei Jahre gefallen", berichtet Dietmar Kneis, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Neunkirchen
Kreis Neunkirchen. Die anhaltend milde Witterung im November hat mit dazu beigetragen, dass die Arbeitslosigkeit im Kreis Neunkirchen weiter gesunken ist. "Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Neunkirchen auf den tiefsten Stand der letzten drei Jahre gefallen", berichtet Dietmar Kneis, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Neunkirchen."Die Bewegungsdaten für den Monat November machen deutlich, dass es auf dem Arbeitsmarkt immer noch recht rege zugeht. Im Oktober meldeten sich 380 Menschen erneut arbeitslos, gleichzeitig beendeten aber auch 360 ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt, davon 160 aus dem Bereich des SGB II. Das zeigt, dass die Arbeitgeber sich auf die Fachkräftesicherung einstellen und auch Langzeitarbeitslosen eine Chance geben, sich im Job zu bewähren. Gleichzeitig bleibt unser Bestand an gemeldeten offenen Stellen unverändert", so Kneis. "Auch wenn die Konjunkturprognosen nicht mehr so optimistisch sind wie vor einigen Monaten, hoffen wir unter diesen Bedingungen die Sockelarbeitslosigkeit weiter verringern zu können."
Ausschlaggebend für den Rückgang der Arbeitslosigkeit waren neben Arbeitsaufnahmen im ersten Arbeitsmarkt auch Einmündungen in Ausbildungen und Fördermaßnahmen, eine Reihe von Existenzgründungen sowie Beschäftigungsaufnahmen am geförderten zweiten Arbeitsmarkt. Von Arbeitslosigkeit betroffen waren im November rund 2295 Männer, fast 50 weniger als im Oktober und 350 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der arbeitslosen Frauen ist um rund 80 auf 2120 gesunken, das waren 300 weniger im Vergleich zu November 2010.
In den vergangenen vier Wochen wurden im Kreis knapp 450 junge Arbeitslose unter 25 Jahren gezählt, 20 weniger als im Oktober und 50 weniger als vor einem Jahr (-10,6 Prozent). Die Zahl der Älteren ist im November nur leicht um 13 auf 1426 gesunken und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent verringert, während die Arbeitslosigkeit insgesamt um 12,9 Prozent gesunken ist. Die Anzahl der Menschen, die bereits länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind, lag mit 1470 auf Vormonatsniveau. Gegenüber November 2010 waren 5,8 Prozent weniger Menschen langzeitarbeitslos. Unter den gemeldeten Arbeitslosen waren 260 Schwerbehinderte, 17,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Anteil der Ausländer an den Arbeitslosen betrug 13 Prozent. Ihre Zahl ist im Vergleich zu Oktober um rund 10 auf 570 und im Vergleich zu November 2010 um 64 oder 10 Prozent gesunken.
Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter wurden rund 200 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, so viele wie im Oktober.
Noch 480 Stellen unbesetzt
Seit Jahresbeginn summierte sich die Arbeitskräftenachfrage auf 2345, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent bedeutet. Ende des Monats waren noch insgesamt 480 Stellen unbesetzt.
Gesucht werden alle Qualifikationen - vom Fachhelfer bis zur Führungskraft. Die Schwerpunkte lagen in den Berufsbereichen Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Metallbau, Bauberufe, Verkehrs-, und Logistikberufe, Verkaufsberufe, Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe, Hotel- und Gaststättenberufe, und Gesundheits- und soziale Berufe. Drei von vier der neuen offenen Stellen wurden für unbefristete Tätigkeiten gemeldet und der weitaus größte Teil aller Stellen (80 Prozent) waren sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. red
