Metal-Band brachte Halle zum Beben

Neunkirchen · Die Metal-Band „Arctic Winter“ brachte bei einem Konzert mit harten Klängen die Stummsche Reithalle zum Beben. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens spielten die fünf Musiker bekannte Songs von „Iron Maiden“ und „In Flames“.

Gar nicht arktisch oder winterlich ging es am Samstagabend beim Jubiläumskonzert der Metal-Band "Arctic Winter " zu. In Hawaiihemden betraten die fünf Musiker die Bühne und erschütterten die Stummsche Reithalle mit deftigen Metal-Klängen, wobei sie die zahlreichen Besucher zum Feiern anregten. Zusammen feierte man das 25-jährige Bandjubiläum, auch wenn die Bandaktivitäten in der Zeit von 1996 bis 2007 fast komplett eingestellt worden waren und die Band mehrfach Veränderungen in der Besetzung vorgenommen hatte.

In der aktuellen Besetzung mit Sänger Michael Schmitt ("Mic Winter "), Uwe-Peter Matheis ("Upeh Winter ") am Bass, Martin Müller ("John Dee") an der Leadgitarre, Martin Veith ("Iron Maddin") an der Rhythmusgitarre und Siggi Woll ("Siggi") am Schlagzeug rockten die Musiker die Reithalle mit Metalsongs von In Flames, Iron Maiden und anderen bekannten Metalbands. Auf einer Leinwand wurden Bilder aus der Bandgeschichte eingeblendet, kurze Pausen zwischen den Songs wurden genutzt, um die 25-jährige Bandgeschichte Revue passieren zu lassen: Gegründet unter dem Namen Ascalar probten die Gründungsmitglieder um Uwe-Peter Matheis zuerst in dessen Wohnzimmer, bevor man Gartenlauben rockte und schließlich im Kellerraum einer Metalkneipe eine neue Heimat für die Proben fand. In den folgenden Jahren wurde der Bandname häufig geändert, von Ascalar, über Dies Irae und Abyss, bis Death by Hazzard bis schließlich der noch heute bestehende Name Arctic Winter gefunden und behalten wurde.

Der musikalische Stil der Band, der auch am 25-jährigen Jubiläumskonzert deutlich wurde, orientiert sich an klassischem Metal und Trash, Einflüsse aus Death- und Blackmetal spielen aber ebenfalls eine große Rolle. Doch fernab der Stilrichtung waren sich die Besucher am Samstagabend bei einer Sache einig: "Laut muss es sein!", sagte Jan Leiß, der bekennender Metal-Fan ist und spontan zum Konzert kam. Laut wurde es vor allem, als sich Arctic Winter dem Hit "Fear of the Dark" von Iron Maiden annahm. "Jetzt kommt ein Highlight, das wir uns sonst immer bis zum Schluss aufheben", hatte Sänger Michael Schmitt angekündigt. Dem Publikum gefiel die Interpretation sichtlich, es wurde getanzt, Haare und Arme wurden durch die Luft geschleudert. "Die Stimmung ist klasse. Die Leute gehen gut mit", fand Christine Paul, während sie sich vor der Tür von der hitzigen Stimmung bei Arctic Winter abkühlte. Für Unterhaltung sorgte auch die Interpretation von Nenas "99 Luftballons" in rockigem Gewand.

Neben den Einlagen von Arctic Winter , spielten auch ehemalige Bandmitglieder und Weggefährten auf dem Jubiläumskonzert. Als Gastbands traten Nemesis, Bläckout und Hellowed auf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort