Mehr Mitsprache für Jugendliche

Illingen. Frank Schuppener ist seit 15 Jahren Jugendpfleger in Illingen und hat in dieser Zeit schon so manches Projekt mit auf die Beine gestellt. Besonders im Vordergrund steht bei seiner Arbeit die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Fragen oder Projekten, die sie selbst betreffen. "Das hat sich einfach bewährt

Illingen. Frank Schuppener ist seit 15 Jahren Jugendpfleger in Illingen und hat in dieser Zeit schon so manches Projekt mit auf die Beine gestellt. Besonders im Vordergrund steht bei seiner Arbeit die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Fragen oder Projekten, die sie selbst betreffen. "Das hat sich einfach bewährt. Wir haben Kinderparlamente (Kipa) in allen sechs Illinger Ortsteilen. Je zwei Vertreter der Grundschulklassen eins bis vier werden von ihren Mitschülern in dieses Parlament gewählt und die beraten dann zusammen mit der Schulleitung, der Kinderbeauftragten und dem Jugendpfleger über aktuelle Kinderfragen", erzählt der Jugendpfleger. Beispiele für Beteiligungsprojekte mit Kindern sind unter anderem die Neugestaltung der Schulhöfe an den drei Grundschulstandorten sowie die Überplanung und Erneuerung der Spielanlagen in den Ortsteilen. Im kommenden Jahr steht die Überplanung und Erweiterung des Schulhofes der Grundschule Uchtelfangen an, wo rund 20 000 Euro in die Erneuerung investiert werden. Auch hier konnten sämtliche Vorschläge der Kinder mit in die Planung aufgenommen werden. Bei der Beteiligung von Jugendlichen gibt es verschiedene Formen. Eine direkte und praxisnahe Beteiligung erfolgt in allen Bau- und Planungsvorhaben, von denen die Jugendlichen selbst betroffen sind. "Mit der Beteiligung von Jugendlichen ist zum Beispiel das neue Jugendzentrum in Illingen entstanden, und eine ehemalige Schulhausmeisterwohnung in Hüttigweiler wurde zu einem offenen Treff umgebaut. Von der Planung bis hin zur Bauausführung waren die Jugendlichen überall dabei", berichtet Frank Schuppener. In allen Ortsteilen gibt es darüber hinaus selbst verwaltete Jugendzentren (Juz), insgesamt fünf, und ein Mädchencafé. Bei dieser Form der Beteiligung lernen die Jugendlichen, ihre Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. Im Juz Illingen gab es in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule schon eine Veranstaltungsreihe mit Themen wie "Generation Facebook" und "Der Weltmarkt und Du". In der Zukunft ist ein "Philosophencafé" in der Katakombe geplant und die Illinger Pfadfinder wollen den ehemaligen Torbogen der jüdischen Synagoge beschriften. Das Netzwerk der Jugendbüros im Landkreis Neunkirchen sowie der Illinger Vereine und Verbände bietet in allen Ferien und auch übers Jahr eine ganze Reihe von Veranstaltungen an wie Ausflüge, Tagesfahrten, Ferienfreizeiten oder Reisen. "Wir haben den Illinger Ferienpass mit rund 70 Einzelveranstaltungen gerade abgeschlossen, fahren in diesem Jahr noch nach Heidelberg, vier Tage nach Köln, waren vor Kurzem mit allen Illinger Jugendzentren im Phantasialand und planen schon die Skater-Kult-Tour ins Area 51 nach Eindhoven", erklärt Schuppener die Projekte und Vorhaben. Bei diesem Angebot soll für jeden was dabei sein.

Auf einen Blick

Das Kinder- und Jugendbüro Illingen hat seinen Sitz in der Hauptstraße 86, Telefon (0 68 25) 40 90, Fax (0 68 25) 40 91 09, E-Mail: Gemeinde@Illingen.de. set

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