Mehr Lebensqualität für ältere Menschen

Neunkirchen · Das Sozialministerium setzt sich dafür ein, dass Veröffentlichungen auch in leichter Sprache erfolgen. Aktuell ist die Patientenverfügung in leichte Sprache übersetzt worden. Die Familienministerin hat sie gestern im Pflegestützpunkt vorgestellt.

Familienministerin Monika Bachmann hat am Donnerstag im Rahmen ihrer Sommertour den Pflegestützpunkt im Landkreis Neunkirchen besucht, sich vor Ort über die Arbeit informiert und die neue, vom Ministerium herausgegebene Patientenverfügung in "leichter Sprache" vorgestellt.

Im Pflegestützpunkt Neunkirchen werden hilfe-, betreuungs- oder pflegebedürftige Bürgerinnen und Bürger wohnortnah unter einem Dach, auf Wunsch auch im häuslichen Umfeld kompetent über Dienstleistungen zum Beispiel im Bereich der Sicherung der Häuslichkeit und der Pflege beraten. Die unabhängige, trägerneutrale und kostenlose Beratung erstreckt sich auf alle gesundheitsfördernden, präventiven, kurativen, rehabilitativen oder sonstigen medizinischen sowie pflegerischen und sozialen Hilfs- und Unterstützungsangebote. Sie beinhaltet auch die Beratung zur Auswahl und Inanspruchnahme von Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch. Im Pflegestützpunkt Neunkirchen sind fünf Pflegeberaterinnen und Pflegeberater tätig, in zweiten Halbjahr 2014 wurden 565 neue Klienten beraten.

"Durch die Pflegestützpunkte ist im Saarland ein deutliches Plus an Beratung und Service für hilfe-, betreuungs- oder pflegebedürftige Menschen entstanden", so Sozialministerin Bachmann. "Die bisher gemachten Erfahrungen führen zu der Erkenntnis: Rechtzeitige Beratung und Aufklärung der Betroffenen über Finanzierungs- und Hilfsmöglichkeiten können Entlastung und mehr Lebensqualität bringen. Ziel der Landesregierung ist es, die Pflegestützpunkte zu regionalen Kompetenzzentren für die älter werdende Gesellschaft weiterzuentwickeln,", sagte die Ministerin vor Ort.