Mehr Geld für Jugendbetreuung

Spiesen-Elversberg. Der Gemeinderat von Spiesen-Elversberg hat beschlossen, die Betriebskosten für die Jugendräume in Spiesen und in Elversberg in Höhe von 6650 Euro (Spiesen) und 10 600 Euro (Elversberg) wieder aus dem Gemeindehaushalt zu bezuschussen

Spiesen-Elversberg. Der Gemeinderat von Spiesen-Elversberg hat beschlossen, die Betriebskosten für die Jugendräume in Spiesen und in Elversberg in Höhe von 6650 Euro (Spiesen) und 10 600 Euro (Elversberg) wieder aus dem Gemeindehaushalt zu bezuschussen. Sprecher aller Fraktionen stellten klar, wie wichtig es sei, für die jungen Leute im Ort nicht nur geeignete Räume zur Verfügung zu stellen, sondern auch eine qualifizierte Betreuung zu gewährleisten.Das Sozialpädagogische Netzwerk (SPN) als Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt ist Träger der beiden Treffs und hatte bei der Gemeinde die Anträge auf Förderung der Betriebskosten gestellt. Dass dabei für den Jugendtreff "Casa Nostra" in Elversberg eine um 2700 Euro erhöhte Förderung beantragt wurde, begründete das SPN damit, dass der Jugendpfleger der Gemeinde nur mit einem Stellenanteil von 25 Prozent in den offenen Treffs mitarbeite. Ansonsten sei er durch andere Aufgaben in der Gemeinde gebunden. Daher müsse die Betreuung der Jugendlichen durch den Einsatz von Honorarkräften, die auf der Basis geringfügig Beschäftigter angestellt werden sollen, gewährleistet werden.

Bei der Diskussion im Gemeinderat wurde deutlich, dass man sich wünscht, dass in Zukunft eine klare Konzeption für die Jugendtreffs erarbeitet wird (Christiane Schäfer, CDU) und dass eventuell auch die Streetworker des Landkreises in die Arbeit eingebunden werden (Franz Müller, SPD).

Die zwei Köpfe starke FDP-Fraktion stellte einen Antrag an Bürgermeister Reiner Pirrung (CDU) mit einer "Überschrift", die wir hier im Wortlaut wiedergeben: "Antrag auf Durchführung einer prozessorientierten kritischen Aufgabenanalyse zur Identifikation von Optimierungspotenzialen in der Ablaufverwaltung der Gemeinde". Will heißen, so die Liberalen in ihrer Begründung, dass eine Unternehmensberatung prüfen soll, wie Verwaltungsabläufe besser organisiert werden können. Die FDP denkt bei dieser Studie an Ausgaben von bis zu 50 000 Euro.

Zum Abschluss der öffentlichen Sitzung wurden eine Fülle von Anfragen vor allem bezüglich des Zustandes von Straßen und Bürgersteigen an die Verwaltung gestellt. So war beispielsweise zu erfahren, dass die Arbeiten an den Feuerwehrgerätehäusern noch in der Planungsphase sind und dass die Erneuerung der Jakobs-treppe noch auf sich warten lässt. In der Hauptstraße werden die trotz Sanierung wieder schadhaften Gehwege von der Baufirma ausgebessert.

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