Kolbe-Schule Die fantastische Welt der Schule

Wiebelskirchen · Kolbe-Schüler schreiben fantasievolle Erzählungen bei einem schulinternen Kreativwettbewerb.

 Lehrerin Julia Becker mit Helena Wilmers (6.2) und Elisa Becker (8.2), die starke Geschichten beisteuerten.

Lehrerin Julia Becker mit Helena Wilmers (6.2) und Elisa Becker (8.2), die starke Geschichten beisteuerten.

Foto: Schule/Walter Meiser​

(red) Der Alltag hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie für die Kinder und Jugendlichen stark verändert. In der Schule sind neben den allgemeinen Verhaltensregeln plötzlich zusätzlich strikte Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten, am Nachmittag entfallen Sport- und Freizeitangebote, bei denen sie sich auch von den teilweise großen gesundheitlichen oder finanziellen Sorgen ihrer Familien ablenken könnten. Umso wichtiger ist es gerade in diesen schwierigen Zeiten, Angebote zu schaffen, um aus der Realität auszubrechen und von schöneren, fantastischeren Zeiten zu träumen.

Diese Möglichkeit erhielten die Schülerinnen und Schüler der Maximilian-Kolbe-Gemeinschaftsschule im Rahmen eines klassenübergreifenden Schreibwettbewerbs. Unter dem Motto „Die fantastische Welt der Schule“ waren sie dazu aufgefordert, besonders kreative, ungewöhnliche oder auch spannende Texte zu verfassen, die das Tor zu einer anderen Welt der Schule öffnen und den Leser in ein von ihnen selbst geschaffenes Abenteuer schicken. Dabei war ihrer Vorstellungskraft keine Grenzen gesetzt und jede Textform, sei es ein Gedicht, ein Tagebucheintrag oder eine kurze Geschichte, war erlaubt. Besonders zu betonen ist in diesem Zusammenhang, dass die Beiträge zum Schreibwettbewerb nicht im Rahmen des Deutschunterrichts erarbeitet wurden, sondern dass sich die Schülerinnen und Schüler vielmehr in ihrer Freizeit dem gestaltenden Schreiben widmeten.

Nach eingehender Beratung wählte die Jury, bestehend aus dem Schulleiter Walter Meiser, der Initiatorin des Schreibwettbewerbs Julia Becker, drei weiteren Lehrerinnen der Gemeinschaftsschule sowie auch einer Schülervertreterin, nun zwei Siegertexte aus, teilt die Schule mit.

In der Unterstufe gewann Helena Wilmers (Klasse 6.2) mit ihrem aus mehreren Kapiteln bestehenden Werk „Meine Pferdeschule“. Sie nahm den Leser mit in ihr selbst erschaffenes Internat, wo die Schüler neben dem normalen Unterrichtsstoff, den sie aus ihrer eigenen Schulzeit kennt, auch viel über Pferde und das Reiten lernen. Dabei findet die Ich-Erzählerin gute Freunde und erlebt zusammen mit ihnen viele spannende Abenteuer.

Siegerin der Mittelstufe ist Elisa Becker (Klasse 8.2), die ihr im Deutschunterricht erlerntes Wissen angewandt hatte und eine beeindruckende Kurzgeschichte mit dem Titel „Eine neue Freundschaft“ schrieb. Sie berichtet von einem besonderen Schultag ihres Protagonisten Leo, der wie sie selbst kreativer Künstler ist und mit großer Freude jeden Freitag mit seiner Freundin Sofia an der Kunst-AG mit Frau Fuchs teilnimmt. Er lernt dort eines Tages die neue Schülerin Elly kennen, womit der Grundstein für eine neue Freundschaft gelegt wird.

Die Preisverleihung konnte aufgrund der aktuellen Situation nicht mit der ganzen Schulgemeinschaft stattfinden. Dennoch konnten den Siegerinnen Helena und Elisa einige ihrer Klassenkameraden zujubeln, als sie feierlich in der Aula der Schule ihre Preise überreicht bekamen. Die beiden Schülerinnen erhielten Gutscheine für eine Buchhandlung, sodass sie sich neuen Lesestoff aussuchen können, um dem turbulenten Alltag in die Welt der Bücher zu entfliehen.

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