Marienhausklinik ist besonders familienfreundlich

Neunkirchen · Besuche nur zwischen 14 und 16 Uhr? Und dann möglichst Ärzte und Pflegepersonal nicht mit Fragen stören? Solche oder ähnliche ausgesprochenen oder unausgesprochenen Regelungen gibt es in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof schon lange nicht mehr - im Gegenteil! "Schon damals, als sich unser Krankenhaus noch in der Neunkircher Langenstrichstraße befand, haben wir unsere Besuchszeiten - auch auf der Intensivstation - gelockert und die Angehörigen ermuntert, sich einzubringen", erzählt Pflegeexpertin Nicole Busch. "Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass der Besuch von vertrauten Menschen den Genesungsprozess unterstützt". Dafür wurde das Krankenhaus schon im Jahre 2009 als erste saarländische Klinik von der Stiftung Pflege ausgezeichnet. Kürzlich erhielt die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof das Zertifikat zum dritten Mal, wie die Klinik mitteilt.

"Wir haben uns in der Zwischenzeit nicht auf unseren Lorbeeren ausgeruht", erklärt Dr. Ernst Konrad, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin. Denn um die Auszeichnung zu erhalten, brauche es mehr als flexible und offene Besuchszeiten.

"Wir praktizieren hier eine so genannte familienzentrierte Pflege, das heißt, dass wir nicht nur unsere Patienten professionell begleiten, sondern auch die Angehörigen als Teampartner einbinden", bestätigt Werner Mohrbach, der langjährige Leiter der Intensivstation.

Der menschliche und respektvolle Umgang mit den Patienten und ihren Angehörigen ist für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen das A und O.

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