Stummplatz Neunkirchen „Warnen vor weiterer Militarisierung der Debatte“

Neunkirchen · Das Neunkircher Forum für Freiheit und Demokratie hatte zum 1. September (Antikriegstag) zu einer Mahn- und Gedenkveranstaltung auf den Neunkircher Stummplatz eingeladen.

 Die Veranstaltung zum Antikriegstag am 1. September des Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus wurde musikalisch umrahmt von Liedermacher Andreas Vogel mit Liedern von Bob Dylan und eigenen Kompositionen aus seiner neuen CD Respekt.

Die Veranstaltung zum Antikriegstag am 1. September des Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus wurde musikalisch umrahmt von Liedermacher Andreas Vogel mit Liedern von Bob Dylan und eigenen Kompositionen aus seiner neuen CD Respekt.

Foto: Schaal

„Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Für uns ist der Antikriegstag ein besonderer Tag des Gedenkens und der Mahnung“, sagt Georg Jung vom Forum in seiner Ansprache. „Nie wieder Krieg nie wieder Faschismus ist die Lehre, die wir aus der Geschichte zu ziehen haben. Unter anderem steht in dem jährlichen DGB Aufruf zu Antikriegstag. Jeder Krieg sei ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit, aus dieser Überzeugung unterstützen wir die Friedensbewegung mit unserer gewerkschaftlichen Kraft.“ Mit dem verbrecherischen Überfall der russischen Armee auf die Ukraine sei der Krieg zurück in Europa. Im Nahen und mittleren Osten, in Afrika und anderswo wüteten weiter, teilweise seit Jahrzehnten, Kriege und Bürgerkriege. Tod, Zerstörung und Flucht so lautete ihre fürchterliche Bilanz. Die Waffen müssten schweigen, überall auf der Welt. Das Gegenteil sei aber der Fall, so Jung weiter. „Wenn wir künftig friedlich und sicher zusammen leben wollen brauchen wir eine Politik, die auf Abrüstung und Entspannung setzt, statt auf Aufrüstung und Abschreckung.“ Immer stärker habe sich der Blick auf den Einsatz militärischer Mittel zur Friedenssicherung verengt: „Mit unserer Mahn- und Gedenkveranstaltung am diesjährigen Antikriegstag warnen wir vor einer weiteren Militarisierung der Debatte.“

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