Lösungsansätze für die Hasentalbrücke

Neunkirchen. 619 Unterschriften ist die Liste der Bürgerinitiative "Hasentalbrücke wieder passierbar machen" mittlerweile lang. Das konnte Georg Jung, einer der Köpfe der Initiative, gestern bei einer Versammlung in Neunkirchen feststellen. Jung zeigte sich zufrieden, dass das Engagement der Initiative "in Saarbrücken etwas bewirkt hat"

Neunkirchen. 619 Unterschriften ist die Liste der Bürgerinitiative "Hasentalbrücke wieder passierbar machen" mittlerweile lang. Das konnte Georg Jung, einer der Köpfe der Initiative, gestern bei einer Versammlung in Neunkirchen feststellen.Jung zeigte sich zufrieden, dass das Engagement der Initiative "in Saarbrücken etwas bewirkt hat". Mit Saarbrücken ist in diesem Fall das Haus von Verkehrsminister Heiko Maas (SPD) gemeint. Ihn haben die aufgebrachten Bürger um Georg Jung in einem Brief auf die Situation an der Brücke aufmerksam gemacht.

Gestern Abend konnte nun die Antwort des Ministers präsentiert werden. Darin betont Heiko Maas, dass die Sperrung der Brücke kein Dauerzustand sei und es sich lediglich um eine Sofortmaßnahme "zur Verhinderung von weiteren versuchten Tötungsdelikten" handele.

Am Dienstag habe ein Ortstermin mit allen beteiligten Dienststellen stattgefunden. Im Wesentlichen habe man zwei Varianten für Sicherungsmaßnahmen erörtert, die eine Öffnung der Brücke für Fußgänger wieder erlauben würden. Zum einen sei dabei eine Tür-Lösung denkbar, bei der die beiden Brückenzugänge mit Türen verschlossen und nur tagsüber geöffnet werden. Ein weiterer Vorschlag sieht einen Tunnel aus Holz auf der Brücke vor.

Das ministeriale Schreiben wertet Georg Jung als Erfolg. "Damit sind wir einen Schritt weiter. Leider ist noch nicht entschieden, welcher Vorschlag wann umgesetzt wird."

Thorsten Bischoff ist Sprecher des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr in Saarbrücken. Er versichert, dass beide Varianten derzeit technisch überprüft werden. Die Prüfungen sowie Aufwands- und Kostenberechnungen sollen zügig abgeschlossen werden. Dann werde man sich mit allen zuständigen Stellen zusammensetzen und eine Lösung herbeiführen. "Ziel ist es, dass wir die Brücke wieder begehbar machen", betont Bischoff und das womöglich noch im März. Georg Jung stellt klar, dass auch den Unterzeichnern der Listen und den Mitgliedern der Bürgerinitiative an der Sicherheit der Autofahrer auf der A 8 gelegen sei. Keinesfalls dränge man auf eine Öffnung ohne ein entsprechendes Sicherheitskonzept. Allerdings wünsche man sich, dass Maßnahmen möglichst schnell erfolgen, damit der gewohnte Weg in den Wald wieder frei wird.

> weiterer Bericht folgt

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