Und er hat seine Erinnerungen aufgeschrieben. Am Dienstag, 17. November, 19 Uhr, steht die Autobiografie von Walter Löb bei Bücher König in der Neunkircher Bahnhofstraße im Mittelpunkt.

Als Zehnjähriger hatte Walter Löb, Jahrgang 1928, Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, in seiner Heimatstadt Saarlouis die Reichspogromnacht erlebt. Vor seinen Augen prügelten Saarlouiser Nazis seinen Vater aus dem Haus und brachten diesen ins KZ Dachau. Nur mit viel Glück und Geschick konnte Walter Löb dem Zugriff der Nationalsozialisten entkommen und überlebte die Schreckensherrschaft. Seine Autobiografie ist ein eindrucksvolles Dokument gegen das Vergessen.

Vorgestellt wird das Buch von Willi Portz und Reinhold Strobel, die Walter Löb persönlich gut gekannt haben. Auch Doris Deutsch ist dabei, die Witwe von Alex Deutsch, nach dem die Gemeinschaftsschule in Wellesweiler benannt wurde. Musikalisch begleitet wird der Abend von Walter Müller . Der Eintritt ist frei.