Lebenshilfe „Besser als allein zu Hause zu sitzen“

Neunkirchen · In der Lebenshilfe-Gruppe „Ab in die Freizeit“ haben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung jede Menge Spaß.

 Im Eiscafé: Heribert Hammer, Lukas Lauk und Andreas Müller.

Im Eiscafé: Heribert Hammer, Lukas Lauk und Andreas Müller.

Foto: Christine Schäfer

„Alleine würde ich in meiner Freizeit wohl nichts unternehmen“, findet Lukas Lauk, der im Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH (WZB) am Hungerpfuhl arbeitet. Umso mehr freue er sich deshalb auf die Treffen der Gruppe „Ab in die Freizeit!“, erzählt der 22-Jährige beim Treffen im Eiscafé auf dem Stummplatz. Sich mit anderen zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen, gefalle ihm ausgesprochen gut. „Es ist einfach mal was anderes“, lautet das Fazit des Werkstattbeschäftigten, der im Hungerpfuhl an der Zentrale arbeitet.

„Die Treffen machen mir Spaß und interessieren mich“, antwortet Heribert Hammer auf die Frage, warum er sich für die Gruppe „Ab in die Freizeit!“  entschieden hat. Man schaue sich gemeinsam Fußballspiele an, trinke zusammen etwas oder unternehme einen Ausflug. „Das ist besser als nach der Arbeit allein zu Hause zu sitzen“, unterstreicht der 60-jährige, der ebenfalls im WZB arbeitet.  

Andreas Müller leitet die Gruppe „Ab in die Freizeit!“. Unterstützt wird er dabei von Mona Delchambre und Fabian Stein. Der Heilerziehungspfleger, der im WZB arbeitet und seine Freizeit am liebsten mit anderen verbringt, möchte auch Menschen mit Beeinträchtigung den Zugang zu Freizeitaktivitäten ermöglichen. 15  bis 20 Menschen treffen sich regelmäßig in der Gruppe, um gemeinsam Spaß zu haben. Dabei dürfe jeder Wünsche äußern, was er gerne machen würde. „Wir waren schon im Musical, im Kino, auf einem Weihnachtsmarkt und einer After-Work-Party“, gewährt Müller einen Einblick in die Aktivitäten der Gruppe, in der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gleichermaßen willkommen sind. In der Gruppe helfe man sich gegenseitig, so dass Inklusion ganz selbstverständlich gelebt werde. Positive Rückmeldungen kommen nach Müllers Worten auch von den Angehörigen, mit denen er sich regelmäßig austauscht. Eine junge Frau sei nach den Worten ihrer Familie durch die Freizeitgruppe viel offener geworden und erzähle wesentlich mehr als vorher von ihren Erlebnissen.

Corona-bedingt waren auch die Freizeitaktivitäten für Menschen mit Beeinträchtigung zeitweise fast völlig zum Erliegen gekommen. Umso mehr freuen sich alle, dass jetzt wieder die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten starten können. Wer sich vorstellen kann, im Freizeitbereich der Lebenshilfe mitzuarbeiten oder vielleicht sogar ein neues Freizeitangebot für Menschen mit Beeinträchtigung aufzubauen, kann sich bei der zuständigen Ressortleiterin Sonja Alt unter s.alt@lebenshilfe-nk.de näher informieren.

Nähere Informationen zur Gruppe „Ab in die Freizeit!“ erteilt Andreas Müller unter a.mueller@wzb.de

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