Lebenhilfe: Grotehusmann löst Puhl ab
Kreis Neunkirchen · Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen hat einen neuen Vorsitzenden: Heino Grotehusmann, der Vorsitzende des Gesamtelternbeirates der Lebenshilfe im Kreis Neunkirchen und Geschäftsführer der Kommunalen Entsorgung Neunkirchen (KEN) wurde einstimmig als Nachfolger Norbert Puhls gewählt, der für dieses Ehrenamt nicht mehr kandidierte. Er wolle dazu beitragen, dass die Lebenshilfe und das Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe (WZB) auch angesichts des Bundesteilhabegesetzes wettbewerbsfähig bleiben, erklärte Grotehusmann.
Die Vorstandsmitglieder der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen mit dem neuen Vorsitzenden Heino Grotehusmann (Zweiter von links), dem Ehrenvorsitzenden Norbert Puhl (Dritter von links) und dem langjährigen Vorstandsmitglied Otto Dietz (rechts). Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Andreas Engel
Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Andreas EngelWegen seiner Verdienste wurde Puhl zum Ehrenvorsitzenden der Lebenshilfe Neunkirchen ernannt, so das einhellige Votum der Mitgliederversammlung im Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe. Der 75-Jährige engagiert sich seit mehr als 50 Jahren in der Lebenshilfe Neunkirchen, hatte 49 Jahre lang Verantwortung in verschiedenen Vorständen der Lebenshilfefamilie übernommen und seit 2003 als Vorsitzender die Entwicklung der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen maßgeblich geprägt. Auch wenn Puhl den Vorsitz der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen abgab, so deren Mitteilung, wird er sich weiter in verschiedenen Gremien engagieren wie beispielsweise als Vorsitzender der Stiftung Lebenshilfe im Kreis Neunkirchen.
Rund 40 Jahre hatte auch Rechtsanwalt Otto Dietz, der auf eine erneute Kandidatur verzichtete, im Vorstand der Lebenshilfe mitgewirkt. Die Mitgliederversammlung bestimmte Rechtsanwalt Rouven Schön einstimmig zu seinem Nachfolger. Ebenfalls einstimmig wählten die Mitglieder Markus Groß, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen, in den Vorstand. Groß löst in dem Gremium das Vorstandsmitglied der Sparkasse Neunkirchen, Dr. Sascha Ahnert, ab, der nicht mehr kandidierte. Werner André bleibt stellvertretender Vorsitzender, so das einhellige Votum der Mitgliederversammlung. Die Vorstandsmitglieder Dr. Susanne Burkhardt, Dr. Klaus Göbel, Dr. Renate Klein, Sören Meng, der Landrat des Landkreises Neunkirchen, und Elmar Schneider wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
"Die Lebenshilfe Neunkirchen wird bis 2024 rund 30 Millionen Euro in ihre Gebäude investieren müssen", informierte Puhl in seinem Rechenschaftsbericht. Neben der notwendigen Modernisierung bereits bestehender Gebäude seien Neubauvorhaben wie die Schaffung einer Tagesförderstätte, Räumlichkeiten für den Arbeitsförderbereich und eine weitere Wohnstätte geplant. Bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern sei man bislang auf offene Ohren gestoßen, so Thomas Latz, Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen und des WZB.
Zur Finanzierung des Eigenanteils bei den verschiedenen Baumaßnahmen sei die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen, die mit knapp 1000 Mitglieder bundesweit zu einer der stärksten Kreisvereinigungen zähle, auf Spenden angewiesen, unterstrich Norbert Puhl.
Der Ersatzneubau der Wohnstätte Haus Elisabeth soll nach Puhls Worten im Herbst dieses Jahres fertig werden. Positiv sei die Einrichtung einer Bushaltestelle direkt vor der Wohnstätte, sodass die Bewohner leichter die Ortsmitte und die umliegenden Kommunen erreichen könnten.
Das Team der Lebenshilfe-Verwaltung soll weiter verstärkt werden. Aus diesem Grund werden in den Räumlichkeiten der früheren Auto-Werkstatt ein neuer Besprechungsraum und weitere Büros entstehen. Auch personelle Veränderungen gab es: Ute Findeisen wurde zur Prokuristin und Sonja Alt zur Handlungsbevollmächtigten bestellt.
