Landkreis fördert Zentrum für Automatisierungstechnik

Kreis Neunkirchen. Wie bereits im Kreistag im März beschlossen, wird am technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrum (TG BBZ) Neunkirchen ein landesweit einmaliges Kompetenzzentrum für Automatisierungstechnik eingerichtet. Die Kosten für das Kompetenzzentrum belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen auf zirka 200 000 Euro

Kreis Neunkirchen. Wie bereits im Kreistag im März beschlossen, wird am technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrum (TG BBZ) Neunkirchen ein landesweit einmaliges Kompetenzzentrum für Automatisierungstechnik eingerichtet. Die Kosten für das Kompetenzzentrum belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen auf zirka 200 000 Euro. Jetzt hat der Kreistag in nicht öffentlicher Sitzung die Vergabe der Ausstattung wie Roboter, Transfersysteme und der benötigten EDV-Technik beschlossen.

Simulation von Prozessen

"Mit dieser nachhaltigen Investition entsteht ein Innovationszentrum, an dem die Auszubildenden die modernsten Automatisierungsprozesse unter Einbindung von Robotertechnik simulieren können", erklärt Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider in der Kreistagssitzung.

Die Konzeption des Zentrums passt zu den Anforderungen der Ausbildungsbetriebe, mit denen das TG BBZ Neunkirchen zusammenarbeitet. Es ist für viele Ausbildungsberufe im Bereich Elektro- und Metalltechnik, wie Werkzeug-, Industriemechaniker, Metallbauer und Elektroniker, von hoher Relevanz.

"Wir schaffen den Auszubildenden einen Lernort, an dem sie interdisziplinär an den neuesten Fertigungsprozessen die Berufsschultheorie in die Praxis umsetzen können", so die Landrätin laut Pressemitteilung des Kreises weiter. Hauptschwerpunkte im neuen Automatisierungslabor wird der Nachbau von Produktionsabläufen und -strecken, die durch die Automatisierung in der heutigen Produktion weit mehr Funktionalität besitzen als das klassische Förderband. Individuell kombinierbare Systemmodule, zum Beispiel aus den Bereichen Pneumatik, Mechanik, Elektronik, Sensorik, erlauben es zukünftig Anlagen auf kleinstem Raum nachzubauen, die sich an realen Fertigungsprozessen in den Betrieben orientieren. Die Umsetzung des Projekts ist bis März 2013 geplant.

Der Kreistag des Landkreises Neunkirchen hatte in seiner Sitzung im Mai beschlossen die Kofinanzierungsmittel zur Schaffung von 50 weiteren Plätzen im Rahmen des Bundesprogramms Bürgerarbeit ab dem 1. Juli zur Verfügung zu stellen. Dazu werden Mittel genutzt, die dem Landkreis im Rahmen der Aufstockung des Landesprogramms "Stabil Ü25" zur Förderung von Arbeitsplätzen für Langzeitarbeitslose zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Gefördert werden nun eine Maßnahme des Diakonischen Werkes zum Erhalt der Möbel- und Kleiderbörse Neunkirchen und zur Schaffung des Sozialkaufhauses Neunkirchen mit 15 Plätzen, eine weitere Maßnahme der Neuen Arbeit Saar in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Illtal-Renaturierung-LIK Nord mit 20 Plätzen sowie eine Maßnahme der Arbeitslosenselbsthilfe zum Ausbau des Neunkircher Zoos mit 15 Plätzen. red

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