Kolbe-Schule Wiebelskirchen Tonnenschwere Spende für die Tafel

Wiebelskirchen · Für die ganze Schulgemeinschaft ist dieses traditionsreiche soziale Projekt zur Herzensangelegenheit geworden.

 Spenden für die Tafel.

Spenden für die Tafel.

Foto: Meiser

(red) Mannshoch türmen sich die Kartons in der Aula der Maximilian-Kolbe-Schule. Alle vollgepackt mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneprodukten und Babynahrung, die die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule in den letzten Wochen für den sogenannten „Alternativen Adventskalender“ mitgebracht haben. Für die ganze Schulgemeinschaft ist dieses traditionsreiche soziale Projekt zugunsten der Neunkircher Tafel mittlerweile zur Herzensangelegenheit geworden.

In diesem Jahr unterlag das vorweihnachtliche Projekt, welches mittlerweile schon in der dritten Lehrergeneration fortgeführt wird, besonderen Bedingungen. Aufgrund der aktuell geltenden Hygieneregeln in der Schule konnten die Sachspenden nicht wie in den Jahren zuvor im Klassenraum der für das Tafelprojekt verantwortlichen Klasse 8.2 gesammelt, sortiert und gelagert werden. Stattdessen gaben die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen ihre Spenden am Tag des Adventskalendertürchens, welches ihnen vorab zugeordnet worden war, in der Aula ab. Doch dies erwies sich gerade jetzt als eine überaus gute Entscheidung, denn der Platz im Klassensaal hätte für die zahlreichen Sachspenden auf keinen Fall ausgereicht. Mit großer Freude stellte man schon nach wenigen Tagen fest, dass die Solidarität noch nie so groß gewesen war. Jede einzelne Spende von Nudeln und Reis, über Backzutaten, Konserven, bis hin zu Babynahrung und Pflegeprodukten trug seinen Teil zum großen Ganzen bei. Neben einer Einzelspende von rund 600 Babygläschen, brachte vor allem eine Familie die Schulgemeinschaft zum Staunen. Sie sammelten bei Freunden und Verwandten Geld, mit dem sie sich dann aufmachten, um Lebensmittel und andere Produkte für den Alternativen Adventskalender zu kaufen. Die beachtliche Menge passte gerade so in den Kofferraum ihres Autos, mit dem sie die Spenden an einem Morgen zur Schule brachten.

Thomas Mörsdorf, der Leiter der Tafel, und seine Mitarbeiterin Elke Cäsar rückten vergagnene Woche, wie bereits in den vergangenen Jahren mit ihrem Kleintransporter an, um die Sachspenden in Empfang zu nehmen. Nie hätten sie damit gerechnet, dass der Platz in ihrem Fahrzeug erstmals nicht ausreichen würde, weshalb sie am nächsten Tag nochmal kommen mussten, um die restlichen Kartons abzuholen.

Knapp eine Tonne an Spenden kam so in diesem besonderen Jahr zusammen, was Mörsdorf außerordentlich erfreute, da auch die Neunkircher Tafel aufgrund der aktuellen Situation und ausbleibenden Spendengeldern vor besonderen Herausforderungen steht. Eine große Spendenübergabeveranstaltung konnte zwar nicht stattfinden, doch dafür bedankten sich die Mitarbeiter der Tafel gegenüber einer Schülervertretung und dem Schülersprecher stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft.

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