König: Waldfläche in Betzenhölle besser als behauptet

Neunkirchen · Der Illinger Bürgermeister Armin König hat laut eigener Aussage neue Erkenntnisse zur Wertigkeit der Waldflächen in der Betzenhölle. Diese sei viel besser als bisher von offizieller Seite behauptet. Grundlagen dieser Annahme Königs seien eine offizielle Anfrage beim Saarforst Landesbetrieb und eine Akteneinsicht beim Saarforst-Chef Hans-Albert Letter. Damit seien die Stimmen der Globus-Befürworter widerlegt, die behaupten, auf der vorgesehenen Fläche gebe es gar keinen alten Wald. "Das ist falsch. Wir haben jetzt offizielle Zahlen des Saarforst Landesbetriebs, die ein anderes Bild liefern", so König. Saarforst-Chef Hans-Albert Letter habe ihm diese schriftlich vorgelegt. "Rund 1,2 Hektar Fläche nimmt der ältere, das heißt der heute etwa 120-jährige, mit Eiche, Buche, Hainbuche, Lärche und Fichte bestockte Bestand ein. Weitere rund 1,6 Hektar sind mit heute etwa 70-jährigen Hainbuchen, Birken, einzelnen Eichen, Kirschen, Aspen bestockt", so König. Damit seien 62 Prozent der für eine Globus-Ansiedlung vorgesehenen Fläche in der Betzenhölle mit wertvollem Baumbestand besetzt. Gegenüber der Betzenhölle sei die angebotene Ausgleichsfläche "Katzentümpel" nicht annähernd gleichwertig. Dazu heiße es in der Stellungnahme des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz: "Ein Ausgleich für den am Standort Betzenhölle vorhandenen Altholzbestand und die offenen, trockenen Standorte ist nicht gegeben."

Die Neunkircher Grünen fordern derweil Oberbürgermeister Jürgen Fried auf, die Kosten für die Globus-Umfrage (wir berichteten) offenzulegen.

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