Kochen und Malen statt Mathe und Deutsch
Wiebelskirchen. Die letzten Tage waren für die Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule fast schon wie Ferien. Denn anstatt sich mit Mathe, Deutsch und Co. herumzuärgern, durfte man solch netten Tätigkeiten wie Kochen, Malen, Sticken oder sogar dem Planen einer Fahrt nach England nachgehen
Wiebelskirchen. Die letzten Tage waren für die Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule fast schon wie Ferien. Denn anstatt sich mit Mathe, Deutsch und Co. herumzuärgern, durfte man solch netten Tätigkeiten wie Kochen, Malen, Sticken oder sogar dem Planen einer Fahrt nach England nachgehen. Zu verdanken hatten sie die Abwechslung der Projektwoche mit dem Titel "Vielfalt gestalten", deren Ergebnisse am Donnerstag in der Aula präsentiert wurden. Einige der insgesamt 25 Projektgruppen waren da allerdings immer noch bei der Arbeit: "Eine Gruppe ist gerade 900 Meter unter der Erde, im Bergwerk Reden. Eine andere, die sich mit Modellflug beschäftigt, ist gerade in der Luft", berichtete Schulleiter Walter Meiser.Bereits fertig mit einem ganz besonderen Selbstversuch war die Klasse von Lehrerin Margret Gatzweiler "Mit dem Rollstuhl in der Stadt". Sie hatte wissen wollen, was das Angewiesensein auf den Rollstuhl bedeutet und zeigte nun ihren Mitschülern in einem Film die Ergebnisse. "Alles ist schwieriger. Man kommt in den Geschäften nicht an die Regale, und oft sind die Durchgänge zu eng zum Passieren. Ältere Leute helfen einem dann eher, als junge", berichteten Katharina Spang und Jasmine Schäfer.
Andere Schüler hatten kunstvolle Drahtfiguren hergestellt. "Es hat super viel Spaß gemacht, wenn wir uns auch des Öfteren gepiekst haben", erzählten Michelle Meyer und Chantal-Lisa Sick und demonstrierten ihre Blessuren aus dem Kampf mit dem Draht. Ebenso ein wenig gekämpft hatte die Golfgruppe. Sie musste feststellen, dass Golf keineswegs nur ein "Altherren-Sport" ist, sondern durchaus Muskelkater verursachen kann.
Zwölf Schüler zeigten als stolze Models ihre selbst gefärbten und bedruckten T-Shirts: "Das ist gar nicht so einfach, wie man denkt." Erik Geiß und Kyra Vallbracht berichteten von ihrem Besuch bei den französischen Nachbarn und der gotischen Kathedrale in Metz, die Spanischgruppe führte einen Sketch auf. Auch die Aquaristikfreunde hatten während der Projekttage einiges zu tun gehabt: Zuerst mussten sie lernen, wofür ein Wasserfilter und eine Heizung notwendig sind und was Fische noch so alles benötigen, um sich "wie ein Fisch im Wasser" zu fühlen. Erst danach durften sie das Schul-Aquarium einrichten und die neuen Bewohner einsetzen, dank derer die Pausen in Zukunft sicherlich noch interessanter sein werden. Ein Projekt, das allen Schülern zugutekommt, war außerdem das erfolgreiche "Aufhübschen des Chemiesaales". Die Teilnehmer eines Schulsanitätskurses bekamen als besondere Anerkennung vom Schulleiter Urkunden überreicht.
