Klassenzimmer wird zur Spielwiese

Landsweiler-Reden. Kaum konnten die Kinder der Klasse 4b diesen Augenblick erwarten, doch jetzt war es endlich soweit: Sie durften das neu eingerichtete Spielezimmer ihrer Grundschule betreten. Für funkelnde Augen und strahlende Gesichter unter den Schülern sorgte schon der Anblick der zahlreichen Brettspiele, Playmobil-Bausätze, des Puppentheaters und Kaufladens

 An den neuen Spielen und Bausätzen durften sich die Kinder der Klasse 4b der Grundschule Landsweiler-Reden austoben. Foto: Björn Heib

An den neuen Spielen und Bausätzen durften sich die Kinder der Klasse 4b der Grundschule Landsweiler-Reden austoben. Foto: Björn Heib

Landsweiler-Reden. Kaum konnten die Kinder der Klasse 4b diesen Augenblick erwarten, doch jetzt war es endlich soweit: Sie durften das neu eingerichtete Spielezimmer ihrer Grundschule betreten. Für funkelnde Augen und strahlende Gesichter unter den Schülern sorgte schon der Anblick der zahlreichen Brettspiele, Playmobil-Bausätze, des Puppentheaters und Kaufladens. Insgesamt 1500 Euro hatte man in die Neugestaltung des Spielezimmers investiert.Möglich wurde die Finanzierung durch den kürzlichen Gewinn eines Wettbewerbs der Initiative "Spielen macht Schule", der vom Verein "Mehr Zeit für Kinder" und vom Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen an der Universität von Ulm ins Leben gerufen wurde. "Wir zählen in diesem Jahr zu den drei Gewinnerschulen im Saarland", freut sich Schulrektor Josef Nickolai über den Sieg beim Wettbewerb, in dessen Rahmen bundesweit 207 Gewinnerschulen mit Fördermitteln ausgestattet wurden. Den Kindern Spielen und gleichzeitiges Lernen zu ermöglichen lautet dabei der Grundsatz der im Jahr 2007 ins Leben gerufenen Initiative "Spielen macht Schule". So konnte die Grundschule von Landsweiler-Reden aus einem breiten Angebot an Rollen-, Geschicklichkeits-, Logik,- und Strategiespielen im Wert von bis zu 5000 Euro auswählen. "Unser Ziel war es, die Kinder einmal vom PC wegzubringen und ihnen zu zeigen, was kindgerechtes Spielen bedeutet. Das fördert auch die Sozialkompetenz", schildert Josef Nickolai.

Nach dem sich bereits der Schulförderverein an der Finanzierung von Geschicklichkeits- und Bewegungsspielen beteiligte, entschied man sich für die Teilnahme am Wettbewerb, um gerade auch den Schülern der Ganztagsschule ein noch breiteres Spektrum an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten anzubieten. "Die Spiele sollen zum Beispiel auch in AGs oder in Kombination mit einer Lesenacht eingesetzt werden. Eventuell veranstalten wir künftig auch reine Spielenächte", kündigt der Rektor an.

Nachdem die Kinder die Einweihungsgäste, unter anderem Bürgermeister Markus Fuchs und Schulrätin Christine Federkeil, musikalisch mit Chorgesang begrüßten, durften sie sich schließlich den Spielen widmen und sich nach Lust und Laune austoben. Und da bei so viel Jubel und Trubel der Platz an den Tischen im Spielezimmer schnell zu eng wird, wird man schon bald einen großen Spielteppich besorgen, um das ehemalige Klassenzimmer in eine wahre Spielwiese zu verwandeln. eib

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