"Klappe, Action, die Bürgergarde geht zum Film"

Ottweiler. Mit einem "dreifach kräftigen Alleh Hopp" auf den Karneval eröffnete Sitzungspräsident Nikolaus Weber die Session 2011/12 der Bürgergarde Ottweiler am Samstagabend

 Bei der Sessionseröffnung in Ottweiler durfte die Minigarde nicht fehlen. Foto: Björn Heib

Bei der Sessionseröffnung in Ottweiler durfte die Minigarde nicht fehlen. Foto: Björn Heib

Ottweiler. Mit einem "dreifach kräftigen Alleh Hopp" auf den Karneval eröffnete Sitzungspräsident Nikolaus Weber die Session 2011/12 der Bürgergarde Ottweiler am Samstagabend. Unter dem Motto "Klappe, Action, die Bürgergarde geht zum Film" hatte man in die Untere Halle im alten Weiher geladen, um die närrische Zeit mit einem vielfältigen Tanz- und Musikprogramm einzuläuten. Punkt 20.11 Uhr war es schließlich soweit: Erwartungsvoll blickten die Gäste dem Einmarsch des Fanfarenzuges 1961 Ottweiler entgegen, der prompt lautstark zur Bühne schritt und mit großer Spielfreude einen stimmungsvollen Auftakt zur Veranstaltung bot. Nach dem Einmarsch aller aktiven Vereinsmitglieder war der große Moment gekommen: "Die furchtbare Fastenzeit ist vorbei. Heute sind wir wieder froh", bekundete Nikolaus Weber und läutete offiziell die neue Faschingssession ein. Im Laufe des Abends durften dann die Tanzformationen der Bürgergarde ihr Können unter Beweis stellen, von den ganz Kleinen, bis zu den selbst ernannten "Power Grufties", die in diesem Jahr ihr elfjähriges Bühnenjubiläum feiern.Für alle Gäste gab es im Rahmen einer Tombola außerdem Sachpreise zu gewinnen. Mit Freude stellte Nikolaus Weber während der Vorstellung der drei- bis sechsjährigen, der Minigarde, fest: "Um den Nachwuchs im Verein müssen wir uns keine Sorgen machen." So wuchs die Zahl der kleinen Jecken in diesem Jahr so stark an, dass der Sitzungspräsident des Öfteren einmal einen Blick auf seinen "Spickzettel" werfen musste, um sich keine Blöße bei der Verlesung der Namen der Nachwuchskünstler zu geben. In virtuoser Manier präsentierten sich an diesem Abend die Funkenmariechen, die mit ihren Darbietungen für spontane Standing-Ovations des Publikums sorgten. Dabei komme das tänzerische Können der Tanzgruppen nicht von Ungefähr, wie der zweite Vorsitzende Klaus Gerhard verriet: "Wir haben viel unserem Trainerstab und der Haupttrainerin Tatjana Keip zu verdanken. Sie ist Physiotherapeutin und weiß genau, wie ein Trainingsplan auszusehen hat." Im Anschluss an die zahlreichen Tanzeinlagen nahte schließlich der Höhepunkt des Abends. Die Prinzessin der vergangenen Session, die zehnjährige Vanessa I. von der kühlen Köstlichkeit, dankte standesgemäß ab und dankte ihrem Pagen Jean, dem Verein und ihren Untertanen für die Unterstützung im vergangenen Jahr: "Ihr seid der beste närrische Haufen." Von ihren politischen Ämtern musste sich Vanessa jedoch nicht vollends verabschieden: An der Seite der zehnjährigen Celin Ostrowicki, die nun mehr als Prinzessin Celin II. vom Lekkerland regieren wird, wird sie den Posten der Hofdame übernehmen. eib

"Die furchtbare Fastenzeit ist vorbei."

Nikolaus Weber, Sitzungspräsident

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