KEW will Erdgastankstelle trotz hoher Kosten weiter betreiben

Neunkirchen · Seit zehn Jahren betreibt die KEW die Erdgas-tankstelle in der Neunkircher Mozartstraße/Ecke Norduferstraße, angeschlossen an die Esso-Tankstelle. Etwa 60 erdgasbetriebene Fahrzeuge tanken dort seither rund eine Million Kilowattstunden Erdgas jährlich.Doch seit der Inbetriebnahme ist die Technik der Anlage äußerst störanfällig, weshalb jetzt eine umfassende Erneuerung der Tankstelle ansteht.

Da dies nicht unerhebliche Kosten verursacht, hat sich nun der Aufsichtsrat der KEW damit befasst und dabei die Entscheidung über den Weiterbetrieb der Tankstelle dem Vorstand überlassen.

Dazu Vorstand Werner Spaniol: "Die KEW handelt nicht nach der Maxime der Gewinnmaximierung, sondern ist gemeinwohlorientiert und übernimmt Verantwortung für die Region. Gute Kundenbeziehungen sind uns wichtig, daher wird der Betrieb der Erdgastankstelle bis auf Weiteres aufrechterhalten und die erforderlichen Maßnahmen zur Instandhaltung umgesetzt."

Die Besitzer von Erdgasfahrzeugen dürfte diese Entscheidung freuen, können sie doch weiterhin an der Erdgastankstelle tanken und dabei im Vergleich zu Benzin oder Diesel bares Geld sparen. Die Politik hatte in der Vergangenheit große Hoffnung auf erdgasbetriebene Fahrzeuge gesetzt, stoßen diese Fahrzeuge doch rund 25 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid-Emissionen in die Atmosphäre aus als herkömmliche Autos. Nach anfänglicher Euphorie bei den Fahrzeugherstellern werden nun aber kaum noch neue erdgasbetriebene Modelle gebaut.

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