Kerzen als Zeichen für Toleranz und Vielfalt

Neunkirchen · Rund 250 Besucher kamen gestern Abend zur Kundgebung des Aktionsbündnis "Bunt statt braun" auf dem Neunkircher Stummplatz. "Eure Anwesenheit ist wichtig und zeigt, dass wir keine braune Parolen in Neunkirchen wollen", sagte Pfarrer Uwe Schmidt.

Neunkirchen setze damit ein "zweites Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit". Die buntgekleideten Demonstranten hatten dieses Mal nicht nur Plakate, sondern auch Kerzen dabei. "Sie sind ein stilles und starkes Zeichen für Toleranz und Vielfalt", erklärte Dechant Olaf Harig. Und auch Oberbürgermeister Jürgen Fried stimmte zu: "Wir bringen Licht in die Finsternis - Bunt statt braun!" Neunkirchen sei eine weltoffene und warmherzige Stadt. Hier seien unterschiedliche Kulturen stets willkommen und das solle auch in Zukunft so bleiben. "Vielleicht geht manchem auf der anderen Seite ja ein Licht auf", so Oberbürgermeister Jürgen Fried . Auf Seiten des Aktionsbündnis "Bunt statt braun" waren vorherige Woche 700 Demonstranten gekommen. Dieses Mal haben auch die SageSa-Aktivisten ("Saarländer gegen Salafisten") an der unteren Bahnhofstraße demonstriert. Die SageSa hatte ursprünglich in der vergangenen Woche zu einem "Spaziergang" eingeladen. Diese war jedoch aus "Krankheitsgründen" abgesagt worden. Nach Angaben der Polizei waren es rund 30 Demonstranten der SageSa.

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