Kellerbrand in Heiligenwalder Kneipe

Heiligenwald. Es war kurz vor 21 Uhr, als der erste Notruf bei der Feuerwehrleitstelle in Neunkirchen einging. Der Anrufer meldete eine leichte Rauchentwicklung aus dem Keller unter dem Gastraum. Zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa zehn Gäste in der Kneipe. Diese ließen sich nicht von dem Rauch beeindrucken und verblieben in der Gaststätte

Heiligenwald. Es war kurz vor 21 Uhr, als der erste Notruf bei der Feuerwehrleitstelle in Neunkirchen einging. Der Anrufer meldete eine leichte Rauchentwicklung aus dem Keller unter dem Gastraum. Zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa zehn Gäste in der Kneipe. Diese ließen sich nicht von dem Rauch beeindrucken und verblieben in der Gaststätte. Erst nachdem die Rauchwolken immer dichter wurden, verließen sie das Gebäude.Wie der Einsatzleiter der Wehr, Christian Kleis, auf Anfrage der SZ berichtete, war beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge bereits der gesamte Straßenzug verraucht. Anwohner und Schaulustige drängten sich trotz der beißenden Rauchschwaden bis an das brennende Haus vor. "Wir hatten zunächst einige Schwierigkeiten, den eigentlichen Brandraum im verwinkelten Keller zu finden und mussten 60 Meter Schlauch im Gebäude verlegen", so Kleis. Schnell sei das gesamte Gebäude voller Brandrauch gewesen, und die Einsatzkräfte konnten sich nur noch mit Atemschutz in dem Haus bewegen, so Kleis weiter. "Es war verdammt heiß und so stark verraucht, so dass wir das Feuer nur mit der Wärmebildkamera aufspüren konnten", so Feuerwehrmann Jens Sieslack, der mit seinem Kollegen Andreas Kraß als erstes im brennenden Keller war. Aufgrund der unübersichtlichen Lage forderte der Wehrführer der Gemeinde Schiffweiler, Michael Sieslack, noch weitere Einsatzkräfte aus Landsweiler-Reden und Schiffweiler nach. "Wir mussten damit rechnen, dass sich das Feuer in weiteren Teilen des Kellers ausbreitet", so der Wehrführer, der im weiteren Verlauf die Einsatzleitung übernahm. Die Löscharbeiten dauerten etwa zwei Stunden. Während dieser Zeit musste die Wemmetsweiler Straße gesperrt werden.

Ein Wehrmann zog sich bei den Aufräumarbeiten eine leichte Handverletzung zu und wurde vor Ort vom DRK aus Illingen versorgt. Die Kripo Saarbrücken hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden, der durch den Brand und insbesondere durch den Rauch verursacht wurde, liegt nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich. Die Feuerwehren aus Heiligenwald, Landsweiler-Reden und Schiffweiler waren mit 70 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort. ard

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