2015 und 2016 war der Markt ein voller Erfolg. Es wurden jeweils über 3000 Euro für die Bolivienpartnerschaft des Bistum Trier erwirtschaftet. Das Geld fließt in Bildungsprojekte für Jugendliche auf dem Land.

Auch in diesem Jahr werden über 1000 Kilogramm an Kleidung und Accessoires angeboten. „Es ist für jeden etwas dabei“, sagt Pastoralreferent Philipp Spang, „Damen- und Herrenbekleidung von modisch bis extravagant, Kinderbekleidung in allen Größen und auch ausgefallene Kleidung wie zum Beispiel Brautmode. Einen Schwerpunkt legen wir bei der Mode fürs Oktoberfest und für die Faschingszeit“, so Spang weiter.

Wie wird ein Gemeindesaal zu einem „Kleiderkaufhaus“? Die Hardware, also Kleiderständer, -bügel etc., hat Spang aus Trier abgeholt. Die Kleiderkisten hat ein Spediteur gebracht. Denn die kommen aus Holland. Dort werden zentral alle gesammelten Boliviensäcke kontrolliert und sortiert.

„Zuerst müssen Kleiderständer und Tische aufgebaut werden, danach gilt es, die Kleidung aus den Kisten auf die entsprechenden Ständer und Tische zu sortieren. Über 900 Kleiderbügel werden gebraucht, und auch Umkleidekabinen müssen aufgebaut werden“, erklärt der Pfarrer von Wiebelskirchen, Markus Krastl.

Und weil es nicht nur ums Verkaufen und Spendensammeln für die Bolivienhilfe geht, sondern auch darum, für die Kleidersammlung zu werben - schließlich besteht die Bolivienpartnerschaft bereits mehr als 60 Jahre - werden die gekauften Teile in die Bolivien-Kleidersammlungs-Tüten gepackt. Die Sammlung startet wieder am 21.Oktober - dann hat man eine Tüte dafür schon mal parat“, sagt Gemeinde­referentin Claudia Busch, die selbst jahrelang in Bolivien gearbeitet hat.