Kantorei singt Weihnachtskonzert für den guten Zweck

Neunkirchen · Um die Eröffnung des Friederike-Fliedner-Hospizes finanziell zu unterstützen, hatte die Kantorei der Christuskirche Neunkirchen zu einem Konzert eingeladen. Herzlicher Applaus belohnte die Musiker.

Zu einem Benefiz-Konzert hatte die Kantorei der Christuskirche Neunkirchen in die Neunkircher Pauluskirche eingeladen. Die Spendenerlöse des Konzertnachmittags gingen an das Friederike-Fliedner-Hospiz, das im Januar 2016 eröffnet wird. "Auf Grund der engen historischen Verflechtungen zwischen der evangelischen Kirchengemeinde und der Kreuznacher Diakonie ist es uns wichtig, das weitgehend ehrenamtlich geführte neue Hospiz finanziell zu unterstützen, damit schwerstkranke Menschen ihre letzte Lebensphase in ihrer Heimatstadt verbringen können", verrät Kreiskantor Helmut Werz im Gespräch mit der SZ. Entsprechend bot sich dafür ein Weihnachtskonzert des routinierten Chors unter seiner Leitung an, um einen gewissen finanziellen Beitrag zu leisten. Die Besucher wurden dabei nicht nur mit modernen und historischen Chorstücken verschiedenster Komponisten unterhalten, sondern ebenfalls zum gemeinsamen Singen eingeladen und sie konnten mehreren instrumentalen Kompositionen lauschen. Bereits beim ersten gemeinsamen Kanon "Mache dich auf und werde Licht" wurde so begeistert mitgesungen, dass Chorleiter Helmut Werz sofort zur wöchentlichen Chorprobe einlud. Für die instrumentale Untermalung des Nachmittags sorgten Marianne Tusch an der Oboe , Ulrike Fersing an der Querflöte und Helmut Werz an der Orgel sowie am Keyboard. Nach Stücken wie der "Sonate in e-Moll für Oboe und Cembalo" ließ sich das Publikum sogar zu einem spontanen Applaus während des Konzerts hinreißen. Das Gelingen der meist komplexen und mehrstimmigen Arrangements ist sicherlich zu einem großen Teil dem professionellen und routinierten Chorleiter zu verdanken, der bereits seit knapp 30 Jahren den Kirchenchor leitet, der zurzeit 30 aktive Mitglieder zählt. Das Können des Chors zeigte sich vor allem im Zusammenspiel der Stimmgruppen, die neben zwei Soprangruppen ebenfalls eine Alt-, Tenor-, Bariton- und Bassgruppe umfasst, wodurch die Kompositionen in ihrer ganzen Vielfalt und Komplexität umgesetzt werden konnten. Nach dem eigentlich letzten und jedermann bekannten Weihnachtslied "Oh du fröhliche" wurden Sänger und Musiker der Kantorei mit einem herzlichen Applaus belohnt, weswegen sie es sich nicht nehmen ließen, als Zugabe das Stück "Freedom is coming" zu präsentieren.

Den engagierten Musikerinnen an den Instrumenten wurde nach dem Konzert - als kleines Dankeschön - jeweils ein Strauß Blumen überreicht. Den eifrig spendenden Gästen war deutlich anzusehen, dass nach diesem Weihnachtskonzert bestimmt jeder in der besinnlichen Jahreszeit angekommen war.

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