Kaminbrand wurde Großeinsatz

Sinnerthal · Bei einem Zimmerbrand in der Hasselbachstraße in Neunkirchen-Sinnerthal konnten die Feuerwehren aus Neunkirchen und Schiffweiler gestern Nachmittag drei Menschen und 14 Hunde retten.

 Nach den Menschen wurden die zahlreichen Hunde aus dem teilweise verqualmten Haus gebracht. Fotos: Benkert/Feuerwehr Neunkirchen

Nach den Menschen wurden die zahlreichen Hunde aus dem teilweise verqualmten Haus gebracht. Fotos: Benkert/Feuerwehr Neunkirchen

 Das Obergeschoss des Hauses in der Sinnerthaler Hasselbachstraße war rasch voller Rauch. Die Feuerwehr rückte von außen an.

Das Obergeschoss des Hauses in der Sinnerthaler Hasselbachstraße war rasch voller Rauch. Die Feuerwehr rückte von außen an.

Gegen 16.30 Uhr wurde zunächst nur der Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt zu einem Kaminbrand nach Sinnerthal alarmiert. Nachdem bei der Leitstelle weitere Notrufe eingingen und einen Zimmerbrand statt des ursprünglichen Kaminbrandes in der Hasselbachstraße meldeten, wurden auch die Löschbezirke Wiebelskirchen sowie Landsweiler-Reden aus der Nachbargemeinde Schiffweiler in Marsch gesetzt.

Vor Ort fanden die angerückten Einsatzkräfte einen Brand im ersten Obergeschoss vor. Der erste Stock stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits voller Rauch, der schon langsam in das Erdgeschoss zog. Aus dem nur leicht verrauchten Erdgeschoss konnten Feuerwehrleute einen Mann und zwei Frauen, eine davon im Rollstuhl, retten. Die Rettung der Rollstuhlfahrerin war dabei besonders kraftraubend, musste sie doch mitsamt ihres Rollstuhles nach draußen getragen werden. Neben den drei Menschen befanden sich aber auch über ein Dutzend Hunde im Haus. Nach und nach brachte die Feuerwehr letztlich insgesamt 14 Hunde aus dem Haus. Teilweise einzeln, teilweise aber auch zu mehreren in größeren Käfigen. Alle Hunde blieben unverletzt.

Auch die drei geretteten Personen wurden nicht verletzt, wurden an der Einsatzstelle aber durch den Rettungsdienst versorgt und betreut. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer in einem Zimmer im ersten Stock schnell zu löschen. Eine weitere Ausbreitung konnte verhindert werden.

Gegen 18 Uhr konnte die Feuerwehr ihren Einsatz beenden und das Haus wieder an die Eigentümer übergeben. Auch die Tiere blieben vor Ort. Nach dem Brand, dessen Ursache bei Redaktionsschluss noch unklar war, ist das Haus noch teilweise bewohnbar.

Die Feuerwehr war mit zehn Einsatzfahrzeugen und 55 Feuerwehrmännern und -frauen nach Sinnerthal ausgerückt. Dazu kamen noch drei Rettungswagen sowie ein Notarzt von Feuerwehr, ASB und DRK sowie auch die Polizei .

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