Junger Rock vom Feinsten erobert die Bühne

Neunkirchen · Die Jury des Schulbandwettbewerbs „Rock On“ hatten die vier jungen Siegerbands bereits überzeugt. Gleiches gelang ihnen nun auch mit dem Publikum in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen. Mit dabei: Die Band Galileo aus der gleichnamigen Gemeinschaftsschule in Bexbach.

 An der Galileo-Schule in Bexbach werden kreative Ideen gefördert. Hier werden junge Leute beim Talentwettbewerb ausgezeichnet: Tasnem Edani (vorne) in der Kategorie Instrument, Alisha Klicker und Jêrome Lauer (von links) im Tanz sowie Anne Koko (rechts) in der Kategorie Gesang. Da lag es nahe, eine Band zu gründen. Foto: Bernhard Reichhart

An der Galileo-Schule in Bexbach werden kreative Ideen gefördert. Hier werden junge Leute beim Talentwettbewerb ausgezeichnet: Tasnem Edani (vorne) in der Kategorie Instrument, Alisha Klicker und Jêrome Lauer (von links) im Tanz sowie Anne Koko (rechts) in der Kategorie Gesang. Da lag es nahe, eine Band zu gründen. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Eigentlich sollten sie ja "nur" die Stummsche Reithalle rocken, die Siegerbands des Schulbandwettbewerbs "Rock On". Und das taten sie auch. Doch auch auf dem Vorplatz war einiges los: Die Bands, die gerade nicht spielten und die gerade mal eine Pause davon machten, den Kollegen zuzujubeln, lümmelten hier mit Freunden. Man genoss die Abendsonne und experimentierte locker mit den Instrumenten, die auch ohne Technik auskamen. Wie auf einem kreativen Festival ging es am Samstagabend zu.

Und was "Galileo " (GMS Bexbach), "RandomHeap" (Krebsberg-Gymnasium), "ZephyrSky" (Einstein-Gymnasium Völklingen), die "Royal Jugglers" (Schloss-Gymnasium Saarbrücken) ablieferten, das konnte sich hören lassen.

Kein Wunder, haben sie doch alle auf ihre Weise die Fachjury überzeugt bei dem gemeinsamen Projekt von Kultusministerium, Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung, Bundesverband Musikunterricht (BMU) und saarländischem Rockmusikerverband. Initiiert hatte "Rock On", das zu einer festen Institution werden soll, Eva Molter von der Landesakademie, unterstützt von Julia Sharon Harz vom BMU. "Blasorchester setzen sich hin und spielen, aber Rockbands brauchen sehr viel Technik. Deshalb werden sie kaum gebucht", so Molter.

So war es beispielsweise für "Galileo " der erste Auftritt dieser Größenordnung: "Wir sind mit dem Herzen dabei und wollen uns ein bisschen präsentieren", sagte Yoni Göpfrich. Bianca Basler von "RandomHeap" begeisterte vor allem die Ausstattung: "Licht und Akustik sind toll hier!"

Bei den kernigen Gitarrenriffs wippte auch Kultusminister Ulrich Commerçon begeistert mit: "Die Musik, die junge Leute heute machen, ist doch noch nahe an dem, was ich früher gehört habe", stellte er fest. Von dem Schirmherrn gab es ein dickes Lob und Urkunden.

Auch Veranstaltungs-Gutscheine gab es, außerdem Sonderpreise: Die "Royal Jugglers" räumten den Geldpreis für den besten eigenen Song ab, "ZephyrSky" dürfen auf dem Halberg-Open-Air spielen, "RandomHeap" bekommen eine professionelle Tonaufnahme und "Galileo " einen Probenaufenthalt in der Landesakademie.

"ZephyrSky" hatten mit so viel Erfolg gar nicht gerechnet: "Wir sind nur zu dritt und haben einen ziemlich speziellen Sound", sagte Philipp Herget. Ebenso die "Royal Jugglers". Sie hätten sich, so Johannes Donner, "einfach um spielen zu können angemeldet". Lob gab es auch von Kathrin Berger vom Rockmusikverband, moderiert wurde von Jörn Dressler vom SR.

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