Vortrag Soldatenschicksale in der Region von 1800 bis 1815

Neunkirchen · Vortrag über Napoleons Kriege beim Historischen Verein Stadt Neunkirchen an diesem Donnerstag.

Der Juli-Vortrag des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen (HVSN) findet am Donnerstag, 4. Juli, 19 Uhr, statt. Es geht um Soldatenschicksale in der Saar-Pfalz-Region 1800 bis 1815.  Hintergrund des Vortrags ist der Fund von 7800 Militärtotenscheinen der Departements „de la Sarre“ und „du Mont-Tonnerre“ der Jahre 1801 bis 1815 im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin.

Diese Totenscheine der napoleonischen Armee zeigen das Ende des kurzen Lebens Tausender junger Männer aus unserer Region, die ihr Leben in den Kriegen Napoleons verloren. Der Vortrag stellt das Schicksal dieser Soldaten im Zusammenhang der drei Phasen „La conscription, la guerre et la mort (Die Wehrpflicht, der Krieg und der Tod)“ dar.

Die Grundlagen der französischen Wehrpflicht, die damals auch bei uns galten, die Erfahrungen des Krieges und der Tod in Lazaretten in ganz Europa werden anhand von Dokumenten, Augenzeugenberichten, individuellen Schicksalen und zeitgenössischen Illustrationen geschildert. Ein weiterer Aspekt ist die Bedeutung der Totenscheine für die Geschichte der Region in familienkundlicher, militärischer, sozialer, politischer und medizinischer Hinsicht. Sie eröffnen durch ihre Vielzahl neue Forschungsperspektiven und zeigen, auf in welch tief greifende Weise unsere Region mit der Geschichte unseres französischen Nachbarn verbunden ist.

Stephan Friedrich wird dazu am Donnerstag 4. Juli, um 19 Uhr in der Irrgartenstraße 18 einen Vortrag halten. für Vereinsmitglieder ist der Eintritt zu der Veranstaltung frei. Gäste sind willkommen und zahlen drei Euro Eintritt.

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