Judoka Harald Stoll wird 80 Jahre alt

Wiebelskirchen · Der Jubilar aus Wiebelskirchen denkt nicht an Ruhestand und trainiert weiter mit dem Nachwuchs.

 Harald Stoll. Foto: Heinz Bier

Harald Stoll. Foto: Heinz Bier

Foto: Heinz Bier

"Wer in Neunkirchen an Judo denkt, der denkt an Harald Stoll." Mit dieser Formulierung brachte kürzlich dessen Enkel Jan Müller in einer Laudatio für seinen Großvater zum Ausdruck, wie sehr dieser den Judosport personifiziert. An diesem Pfingstsonntag wird Harald Stoll 80 Jahre alt, doch an den Judo-Ruhestand verschwendet er noch keine Gedanken. Zu sehr liegen ihm noch immer die Judoabteilung und insbesondere die Arbeit mit dem Judonachwuchs im TuS 1860 Neunkirchen am Herzen. Seit 1953 ist er als Übungsleiter und Jugendtrainer in der TuS-Halle tätig und wie sehr seine Arbeit Früchte trägt, sieht man alljährlich an unzähligen Siegen und vorderen Platzierungen bei Meisterschaften oder Turnieren. Als langjähriger Landestrainer und Sportwart im Saarländischen Judobund (SJB), Bundeskampfrichter und Judolehrer im Deutschen Judobund (DJB), zweifacher Teilnehmer an Europameisterschaften, neunmaliger Nationalmannschaftskämpfer und 22-facher Saarlandmeister kann der Wiebelskircher reichlich Erfahrung an die Jugend weitergeben. Der ehemalige städtische Mitarbeiter trägt höchste Auszeichnungen seines Heimatvereins, des SJB und des DJB, er wurde mit der Sportplakette des Saarlandes ausgezeichnet und hat im vergangenen Jahr den Ehrenpreis des Neunkircher Sportverbandes (NSV) erhalten. Eine ganz besondere Auszeichnung wurde ihm 2011 zuteil. Als erster Saarländer überhaupt hat er damals den achten Dan erhalten, eine Auszeichnung, die bisher nur wenigen Judokämpfern in Deutschland zuteil wurde. Harald Stoll gehört auch mit 80 Jahren zu den herausragenden Sportlern in Neunkirchen.

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