Intensiv-Theater „Jesus Christ“ kommt im Herbst zurück

Neunkirchen · Die Resonanz auf die erste Premiere, die das Intensiv-Theater in Neunkirchen feierte — „Jesus Christ Superstar“ im Jahr 2016 — war damals so groß, dass es Anfang 2017 eine Wiederholung gab. Nun können sich die Fans dieses Musicals für alle Sinne freuen: Es wird erneut gezeigt werden. Allerdings momentan nicht in Neunkirchen. Am ersten Advent geht man damit über die saarländische Grenze: Die Fruchthalle Kaiserslautern ist Austragungsort. In der Woche vor Weihnachten gibt es ein Gastspiel in Merzig in der Stadthalle, in der Woche danach in der alten Schmelz in St. Ingbert. Die genauen Termine und Tickets gibt es demnächst über die Website: www.intensivtheater.de. „Es war gar nicht so leicht, das Ensemble noch einmal zusammenzubekommen“, sagt der geschäftsführende Direktor Tim Ganter auf SZ-Anfrage. „Wir sind überglücklich, dass die allermeisten (insbesondere die Hauptrollen) wieder mit dabei sein werden.“ Wieso aber „Jesus Christ“ und nicht das aktuellere Musical „Der kleine Horrorladen“, der ebenfalls in Neunkirchen im vergangenen Jahr Premiere feierte? Ein Grund, so Ganter, ist der Zeitpunkt der Aufführung. Der wichtigste Grund: „Uns hat es sehr gut gefallen, dass so viele Gäste persönliche und vor allem emotionale Bezüge zum Musical hatten“, erklärt Ganter. Ein Gast habe seine Eintrittskarte vom Besuch der deutschsprachigen Premiere 1972 in Münster dem Intensiv-Theater überlassen. Viele verknüpften die Musik mit Kindheit, Jugend und persönlichen Erlebnissen. Das will man von Seiten des Intensiv-Theaters den Menschen wieder ermöglichen: sich in eine vergangene, aber schöne Zeit zurückversetzt fühlen und das in Verbindung mit den historischen, religiösen und philosophischen Fragen, die das Werk aufwirft.

 So sah die Stevie-Wonder-Wall nach Veranstaltungsende aus – vollgeschrieben von den Besuchern.

So sah die Stevie-Wonder-Wall nach Veranstaltungsende aus – vollgeschrieben von den Besuchern.

Foto: Tim Ganter
 So kennt man das Intensiv-Theater: Bei „Jesus Christ“ passte sogar das Essen.

So kennt man das Intensiv-Theater: Bei „Jesus Christ“ passte sogar das Essen.

Foto: Elke Jacobi

Ganz persönliche Erinnerungen, die hat das Musical auch für Ganter und den Rest des Teams selbst, wie er der SZ gegenüber sagt. „Für uns ist das Musical ohnehin besonders intensiv-emotional, da es für immer unsere erste große Produktion bleibt.“ Ausschließen, dass auch „Der kleine Horroladen“ nochmal öffnet, wolle man allerdings nicht. Der Sommer allerdings gehört jetzt Stevie Wonder, da wird es Wiederholungen von „Tribute to Stevie Wonder“ geben, da freut man sich auf das Inklusionsprojekt mit sehbehinderten und blinden Kindern.

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