Die begnadete Gitarristin starb im Alter von 54 Jahren Susan Weinert ist tot

Neunkirchen · Am 22. November hat sie als Susan-Weinert-Rainbow-Trio ihr letztes Konzert in Neunkirchen gegeben. Es war ihr vorletztes überhaupt. Am Montag starb sie.

Jazzgitarristin Susan Weinert aus Neunkirchen ist tot
Foto: Rich Serra

Die Neunkircher Musikwelt hält zurzeit die Luft an. Und nicht nur die. Susan Weinert ist tot. Die Neunkircher Gitarristin starb bereits am Montag, gestern Abend wurde ihr Tod bekannt. Weinert wäre im Juni 55 Jahre alt geworden. Die Gitarristin war 34 Jahre mit dem Bassisten Martin Weinert verheiratet, mit dem sie in der 30-jährigen Musiklaufbahn zahlreiche Alben veröffentlicht hat.

Das Ehepaar war in der ganzen Welt unterwegs, hatte Auftritte bei allen großen Jazzfestivals. Insgesamt sind es über 3000 geworden. Noch im Herbst haben sie in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen ihr aktuelles Album vorgestellt. Offiziell in den Handel kommt es dieses Frühjahr erst. Mit „Der Baum vor meinem Fenster“ hat Weinert ein sehr poetisches Vermächtnis hinterlassen.

Aber die Welt wird nicht nur um den Verlust dieser Ausnahme-Gitarristin trauern. Jeder, der Susan Weinert kennen lernen durfte, ihr persönlich begegnet ist, wird voll Zuneigung an ihre stille, bei allem Erfolg immer bescheidene, ruhige Art denken, an das nette Wort, das sie für jeden hatte, dem sie auf ihrem Weg begegnet ist. An die Freude, die diese grandiose Musikerin empfand, wenn sie auf dem Neunkircher Wochenmarkt beim Einkaufsbummel mit ihrem Mann von den Menschen ihrer Geburtsstadt auf ihre Arbeit angesprochen wurde. Sie war eine außergewöhnliche Musikerin und ein wirklich feiner Mensch, dem man gerne noch gelauscht hätte, dessen Lächeln man gerne noch öfter erwidert hätte.

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