Ist die Landstraße zu schmal?

Hangard · Ein Verkehrsunfall hat am Montagmittag die Rettungskräfte in Atem gehalten. Kurz nach 13 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr zu einer Karambolage auf die schmale Landstraße (L 116) zwischen Hangard und Münchwies gerufen. Meldung: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Vor Ort waren zwei Pkw, ein Suzuki Jimmy und ein Opel Tigra Cabrio, frontal ineinander gekracht. Beide Fahrerinnen, eine 49-Jährige aus Wiebelskirchen im Suzuki und ine 50-Jährige Neunkircherin im Opel , wurden bei dem Unfall schwer verletzt, wie die Polizei gestern Abend mitteilte. Die Straße wurde ab der Hanauer Mühle bis 16.30 Uhr voll gesperrt. Warum die Fahrerin des Suzuki , die von Münchwies nach Hangard unterwegs war, nach rechts von ihrer Fahrbahn abkam und deswegen mit dem entgegenkommenden Opel kollidierte, soll laut einer Sprecherin der Polizei Ende der Woche geklärt werden. Auch die Schadenshöhe konnte noch nicht ermittelt werden. Die Feuerwehr musste die Fahrerin des Opel aus ihrem demolierten Auto befreien - sie war entgegen der ersten Meldung aber nicht eingeklemmt, so ein Feuerwehr-Sprecher. Der Rettungshubschrauber Christoph 16 war im Einsatz, konnte aber nicht direkt an der Unfallstelle landen. Die Bordcrew musste mit einem Rettungswagen zum Unfallort gebracht werden. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, stellte den Brandschutz sicher und nahm ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten auf. Neben dem Hubschrauber waren zwei Notärzte, zwei Rettungswagen, die Polizei sowie acht Feuerwehrfahrzeuge mit 45 Mann Besatzung aus den Löschbezirken Wiebelskirchen, Hangard und Innenstadt im Einsatz. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) übernahm die Reinigung der Fahrbahn und das Aufstellen der Warnbeschilderung wegen der ausgelaufenen Betriebsstoffe.+++ NEU+++ Stellungnahme des LfS

 Der Suzuki (vorne) und der Opel (dahinter) wurden massiv beschädigt, die beiden Fahrerinnen schwer verletzt. Foto: Rolf Ruppenthal

Der Suzuki (vorne) und der Opel (dahinter) wurden massiv beschädigt, die beiden Fahrerinnen schwer verletzt. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Ein Verkehrsunfall hat am Montagmittag die Rettungskräfte in Atem gehalten. Kurz nach 13 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr zu einer Karambolage auf die schmale Landstraße (L 116) zwischen Hangard und Münchwies gerufen. Meldung: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Vor Ort waren zwei Pkw, ein Suzuki Jimmy und ein Opel Tigra Cabrio, frontal ineinander gekracht. Beide Fahrerinnen, eine 49-Jährige aus Wiebelskirchen im Suzuki und ine 50-Jährige Neunkircherin im Opel , wurden bei dem Unfall schwer verletzt, wie die Polizei gestern Abend mitteilte. Die Straße wurde ab der Hanauer Mühle bis 16.30 Uhr voll gesperrt. Warum die Fahrerin des Suzuki , die von Münchwies nach Hangard unterwegs war, nach rechts von ihrer Fahrbahn abkam und deswegen mit dem entgegenkommenden Opel kollidierte, soll laut einer Sprecherin der Polizei Ende der Woche geklärt werden. Auch die Schadenshöhe konnte noch nicht ermittelt werden.

Die Feuerwehr musste die Fahrerin des Opel aus ihrem demolierten Auto befreien - sie war entgegen der ersten Meldung aber nicht eingeklemmt, so ein Feuerwehr-Sprecher.

Der Rettungshubschrauber Christoph 16 war im Einsatz, konnte aber nicht direkt an der Unfallstelle landen. Die Bordcrew musste mit einem Rettungswagen zum Unfallort gebracht werden. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, stellte den Brandschutz sicher und nahm ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten auf. Neben dem Hubschrauber waren zwei Notärzte, zwei Rettungswagen, die Polizei sowie acht Feuerwehrfahrzeuge mit 45 Mann Besatzung aus den Löschbezirken Wiebelskirchen, Hangard und Innenstadt im Einsatz.

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) übernahm die Reinigung der Fahrbahn und das Aufstellen der Warnbeschilderung wegen der ausgelaufenen Betriebsstoffe.+++ NEU+++
Stellungnahme des LfS


Derweil ist auf der Facebookseite der Neunkircher Rundschau eine Diskussion darüber entbrannt, ob die L 116 zu schmal sei und dies womöglich eine Ursache für den Unfall gewesen sein könnte. Klaus Kosok, Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS), teilte der SZ auf Anfrage mit, dass der Zusammenstoß am Montag dort der erste schwere Unfall gewesen und die L 116 kein Unfallhäufungspunkt sei. Die Straße ist dort laut Kosok zwischen den Markierungsstreifen 4,80 Meter breit. Vorgeschrieben sind seit 2012 fünf Meter bei Landstraßen, auf denen innerhalb 24 Stunden weniger als 3000 Fahrzeuge fahren - wie zwischen Münchwies und Hangard, wo der LfS zuletzt im Schnitt 1810 Fahrzeuge gezählt hat. Diese Regelung gelte aber nur für neugebaute Straßen.
Ein Problem, das es bundesweit auf Landstraßen gebe. "Denn die Straßen sind in den vergangenen Jahrzehnten leider nicht mit der Breite der Autos mitgewachsen", erklärt Kosok. Umso wichtiger sei die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen. "Und dass sich die Verkehrsteilnehmer an die Straßenverkehrsordnung halten und entsprechend vorsichtig und rücksichtsvoll fahren", so der LfS-Sprecher.

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