Städtische Galerie Über Neunkircher Ausstellung liest jetzt die Welt

Neunkirchen · Internationales Keramikmagazin würdigt „Brennpunkt Keramik II“ aus der Sammlung Hannelore Seiffert mit Titelgeschichte.

 Vor der Ausstellungseröffnung im September: Hannelore Seiffert (links) und Nicole Nix-Hauck.

Vor der Ausstellungseröffnung im September: Hannelore Seiffert (links) und Nicole Nix-Hauck.

Foto: Anja Kernig

(ji) Rund 1200 Objekte umfasst die Keramik-Sammlung von Hannelore Seiffert. 120 davon warten zurzeit darauf, dass die Pandemie-bedingte Schließung der Städtischen Galerie wieder aufgehoben wird. Bis in den Januar, so teilt Beate Kolodziej von der Galerie mit, würde man gerne noch die Gelegenheit bieten, die Ausstellung zu besuchen. Das Interesse daran ist groß, wie bereits auch vor zwei Jahren, als unter dem Titel „Brennpunkt Keramik“ bereits 100 Objekte aus der Sammlung der Schiffweilerin, die lange Jahre Vorsitzende des Künstlerkreises Neunkirchen war, zu sehen waren.

Doch nicht nur beim Publikum aus Neunkirchen und Umgebung stieß die im September eröffnete zweite Keramik-Ausstellung bisher auf reges Interesse. Die besondere Beachtung durch das international renommierte Keramikmagazin „Neue Keramik/New Ceramics“, das sowohl in einer deutschen als auch einer englischsprachigen Ausgabe erscheint, macht Galerieleiterin Nicole Nix-Hauck und Mitarbeiterin Kolodziej sowie natürlich Ausstellerin Hannelore Seiffert besonders stolz. Denn die Neunkircher Ausstellung hat es sogar zur Titelgeschichte gebracht. Als Titelbild wurde das Werk „Ludicum“ der kanadischen Künstlerin Susan Collett gewählt. In einem dreiseitigen Beitrag würdigt das Magazin die Ausstellung. Es gibt einen Blick in die Ausstellungsräume und auf einzelne Objekte. Dazu einen Auszug aus dem Vorwort des Katalogs zur Ausstellung mit dem kompletten Titel „Brennpunkt Keramik II. Zeitgenössische Unikatkeramik der Sammlung Hannelore Seiffert“ von Nicole Nix-Hauck. Auf zwei Seiten kommt dann Hannelore Seiffert selbst zu Wort. Seiffert, die auch selbst Kermikerin ist, erzählt, wie sie vor 30 Jahren mehr oder weniger zufällig „ersten Nahkontakt mit zeitgenössischer künstlerischer Keramik“ hatte. Anfangs, so erzählt sie, waren es Gelgenheitskäufe, dann wurde das Sammeln zur Passion, die Vielfalt der Techniken reizte sie immer mehr. „So wuchs eine sehr heterogene, persönliche Sammlung origineller, innovativer zeitgenössischer Keramik um mich heran“, schreibt Seiffert. Es folgte die Aufnahme in die Internationale Keramik Akademie in Genf. Inzwischen besitzt Seiffert eine Sammlung von rund 1200 Stücken von über 400 Künstlern aus über 40 Ländern. Die meisten kennt sie persönlich und pflegt regelmäßige Kontakte.

Die ursprüngliche Planung sah vor, die Ausstellung bis 3. Januar zu zeigen. Ab wann und wie lange dann die Städtische Galerie die Keramik-Objekte noch zeigen wird, hängt von der Entwicklung Pandemie ab.

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