Interkulturelles Frühstück Ein Frühstück mit viel Grund zum Feiern

Neunkirchen · Abschluss zweier Integrationsprojekte. Musik, Gespräche und gutes Essen im Kommunikationszentrum.

 Gute Stimmung herrschte beim interkulturellen Frühstück, bei dem auch ein Unterhaltungsprogramm geboten wurde.

Gute Stimmung herrschte beim interkulturellen Frühstück, bei dem auch ein Unterhaltungsprogramm geboten wurde.

Foto: Lama Rui

Zwei Integrationsprojekte haben am Sonntag ihren feierlichen Abschluss gefunden. Orga-Teamer, ihre Familien sowie Freunde von „Gesellschaftliche Teilhabe Zusammen“ der Flüchtlings-/Migrantenhilfe Neunkirchen und „Niswa – Frauen“ der Selbsthilfegruppe „Bunte Seelen“ waren ins Kommunikationszentrum Kleiststraße gekommen, um den Erfolg beim interkulturellen Frühstück zu feiern.

Die Veranstaltung lief auch als eine von vielen Aktionen im Stadtgebiet Neunkichen anlässlich der Interkulturellen Woche und anlässlich der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements.

Projektleiterin Laima Rui berichtete über die Projektergebnisse. Im Projekt „Gesellschaftliche Teilhabe Zusammen“ ging es darum, die ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe fortzusetzen und zwar im ländlichen Raum. Das dabei gesetzte Ziel, die Flüchtlinge selbst in diese Arbeit zu involvieren und zu motivieren, am gesellschaflichen Leben teilzuhaben, wurde vollkommen erreicht, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Im zweiten Projekt namens „Niswa – Frau“ wurden Frauen mit Flucht- und Migrationshintergrund motiviert, ihre Stärken wahrzunehmen, Potenziale freizusetzen und Kompetenzen zu erkennen. Konzepte wie niederschwellige Angebote, stärkenorientierte Coachings, die Entwicklung einer stärkenorientierten Aufgabenkultur und so weiter wurden während des Projektes umgesetzt. Dazu wurde ein Profil-Pass-Ordner verwendet, in dem verschiedenen Orte zur Stärkung des Selbstbewusstseins im Laufe des Lebens eingetragen werden. Der Ordner dient dazu, den eigenen Zugang zu schärfen und ausgehend von einer Idee, weitere Ideen und Ansatzmöglichkeiten für ein stärkenorientiertes Lebens zu entwickeln.

Die beiden Projekte wurden an verschiedenen Standorten im ländlichen Räumen, hauptsächlich im Landkreis Neunkirchen durchgeführt: in Ottweiler, Merchweiler, Wiebelskirchen, Spiesen-Elversberg, Schiffweiler und darüber hinaus auch bis zur Stadt St. Wendel. In Ottweiler haben sich einige Neubürger dem Interkulturellen Freundeskreis Ottweiler angeschlossen, um erstmal diese Initiative zu beleben und zweitens durch Beteiligung an Integrationsprojekten viel Neues zu erlernen.

Im Laufe der beiden genanntenProjekte wurden die Teamer in verschiedene Themen eingeführt, wie zum Beispiel „Arbeit in der Gruppe“, „Zeitmanagement“, „Datenschutz“ und andere. Dabei wurden auch praktische Aufgaben übernommen und eigene Ideen umgesetzt. Die Teilnahme an verschiedenen Schulungen rundete das Ganze ab.

Die Präsentation der Ergebnisse machte deutlich, dass die Abschlüsse der Projekte ein echter Startschuss für die Weiterarbeit insbesondere an den Standorten Ottweiler, Wiebelskirchen und Merchweiler sind. Nach dem Projektenbericht ehrte die Projektleiterin die aktivsten Orgateamer: Farah Ibroumk, Hala Kanbouk, Günter Nest, Abdulrhman Barakat, Jinan Najjar, Fedaa Mashhdani, Shaza Najjar und Tasnim Barakat. Die andere Aktiven, die aus verschiedenen Gründen nicht teilnehmen konnten, werden ihre Ehrenurkunden per Post erhalten.

Gleich im Anschluss an die Ehrung folgte die afrikanische Kaffeezeremonie, präsentiert von den Familien Andebirhan und Teklit Tesfom. Daran schlossen sich ein gemütliches Beisammensein mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Orient und Europa und eine kleine Umrahmung mit syrischen Beiträgen von Elyas Hureira und Kindern an.

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