Edith-Stein-Schule Infos zur Ausbildung aus erster Hand

Neunkirchen · Beim Tag der offenen Tür staunten die Besucher über die Vielfalt in der Erzieherausbildung an der Edith-Stein-Schule in Neunkirchen.

 An Infotafeln, mit Hilfe von Broschüren und im direkten Gespräch mit den Schülern konnten sich die Besucher der Edith-Stein-Schule am Tag der offenen Tür über die Berufsfelder eines Erziehers informieren.

An Infotafeln, mit Hilfe von Broschüren und im direkten Gespräch mit den Schülern konnten sich die Besucher der Edith-Stein-Schule am Tag der offenen Tür über die Berufsfelder eines Erziehers informieren.

Foto: Jörg Jacobi

Dass der Beruf des Erziehers ausgesprochen vielfältig ist, davon konnten sich die Besucher am Samstag beim Tag der offenen Tür in der Edith-Stein-Schule in Neunkirchen ein Bild machen. Damit die Besucher auch nichts verpassten und so nebenbei jede Menge Informationen bekamen, standen Schüler bereit, um die Gäste zu empfangen und durchs Haus zu führen. Eine von ihnen war Klara Krück. Die Gästeführerin zog gegenüber der SZ das Fazit: „Die Besucher zeigten großes Interesse an den Vorkursen und den schulischen Inhalten.“ Gerne wurde da beispielsweise Station gemacht in Raum 17. da hieß es „Vive la France“ – und leckere Waffeln und Crêpes luden zum Schlemmen ein.

Die vielfältigen Arbeitsbereiche des Berufes von der Krippe für die unter Dreijährigen über die Kindertagesstätte (Kita) bis hin zur Jugendhilfe und der Arbeit an Ganztagsschulen und inklusiven Einrichtungen zeigten schon einmal die Schüler der Vorkurse. Sie hatten ihre Exkursionen aufgearbeitet und präsentierten sie im Untergeschoss. Für Fragen der Besucher waren sie dabei immer offen. Gespräche waren an diesem Tag sowieso sehr wichtig. Denn der Tag der offenen Tür bildet in jedem Jahr den Auftakt für die Bewerbergespräche des folgenden neuen Schuljahres. Seit mehr als 40 Jahren bereits bildet die Edith-Stein-Schule, Fachschule für Sozialpädagogik, Erzieherinnen und Erzieher aus. „Wir wollen uns ein Bild von unsereren Bewerberinnen und Bewerbern machen“, sagte Schulleiter Markus Kirsch der SZ. „In unserer Ausbildung legen wir viel Wert auf gegenseitige Anerkennung und Vertrauen. Schließlich arbeiten wir vier Jahre lang mit jungen Menschen, da ist es angebracht, dass wir uns schon vor der Ausbildung etwas kennenlernen.“

So erfuhren die Gäste an diesem Tag auch, dass zur schulischen Ausbildung mehrere Praktika gehören. Wo die Schüler ein Praktikum machen wollen, das wählen diese selbst, werden dabei unterstützt und begleitet von der Schule, auch bei den Auslandspraktika. Als einzige Fachschule im Saarland bietet die Edith-Stein-Schule an, die Praktika im europäischen Ausland zu leisten. Wie das so abläuft in Dublin, London, Prag oder Paris, das erzählten die Schülerinnen in Raum 23. „Wer hat schon die Gelegenheit, sechs Wochen lang in Paris zu wohnen und neben der Arbeit die Stadt, Kultur und Sprache kennenzulernen. Wir waren auf dem Eiffelturm, im Louvre, einfach überall“, sagte Corinna Schmitt. „Wir würden sofort nochmal fahren“, ergänzt Natalie Gatniejewski. Ganz in der Nähe in Raum 25 konnten sich die Besucher über den Bereich der Erlebnispädagogik informieren, Bilder vom Kajak-Lehrgang sehen oder selbst die Klettergurte ausprobieren sowie einen Schnellkurs im Knotenbinden machen. Im Musikraum gab es Klanggeschichten, im Werkraum wurde das Upcycling von Papier gezeigt. Alexander Rau war einer der Besucher. Gegenüber der SZ sagte er: „Ich war überrascht über die Vielfältigkeit der Arbeitsfelder an der Schule.“ Noch bis zum 1. März ist das Bewerberverfahren geöffnet.

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