Indianer, Goldsucher, Aussteiger

Merchweiler. Im Rahmen der Multivisions-Reihe "photoMission" ist der Arzt, Foto-Journalist und Bayern 3-Moderator Dirk Rohrbach mit seiner Live-Multivisionsshau "Yukon - 3000 Kilometer Kanada und Alaska" am Sonntag, 17. März, 19.30 Uhr, zu Gast. Die Veranstaltung findet im Großen Kuppelsaal des Rathauses Wemmetsweiler statt. Mythos Yukon

Merchweiler. Im Rahmen der Multivisions-Reihe "photoMission" ist der Arzt, Foto-Journalist und Bayern 3-Moderator Dirk Rohrbach mit seiner Live-Multivisionsshau "Yukon - 3000 Kilometer Kanada und Alaska" am Sonntag, 17. März, 19.30 Uhr, zu Gast. Die Veranstaltung findet im Großen Kuppelsaal des Rathauses Wemmetsweiler statt.

Mythos Yukon. Kaum ein Fluss steht so sehr für Wildnis und Abenteuer. Über 3000 Kilometer zieht sich der Yukon durch die Einsamkeit der nordischen Tundra. In Kanada folgten seinem Lauf vor über 100 Jahren die Goldsucher zum Klondike. In Alaska ist der Yukon die Lebensader für die indianischen Dörfer, zu denen keine Straße führt. Er fließt durch unberührte, fast menschenleere Natur. Bären, Lachse und Adler sind hier zu Hause. Der Arzt und Journalist Dirk Rohrbach will diesem Mythos begegnen. Allein. In den Wäldern Ontarios baut er sich ein traditionelles Kanu aus Birkenrinde. Dann steigt er von Skagway, Alaska über den steilen Chilkoot Pass zu den Bergseen auf, die später zum Yukon werden. Von hier aus folgt Dirk Rohrbach der Route der Goldsucher. Ende des 19. Jahrhunderts strömten sie zu Tausenden in den unzugänglichen Norden, um ihr Glück zu finden und dabei nicht selten alles zu verlieren. Gespenstische Wracks von gigantischen Schaufelraddampfern und verlassene Holzfällercamps zeugen noch heute von dieser Zeit des Goldrausches. In Alaska ist der Yukon von einem reißenden Fluss zu einem kilometerbreiten Strom geworden, der durch die Sümpfe mäandert.

An seinen Ufern leben Elche, Wölfe und in einsamen Fischerdörfern die Nachfahren der amerikanischen Ureinwohner. Ihre Lebensgrundlage bilden seit Generationen der Lachsfang und die Jagd nach Caribous. Die Siedlungen erreicht man nur mit dem Buschflugzeug oder einem Boot. Wie leben die Menschen hier oben in der Einsamkeit? Wie gelingt es ihnen, ihre Traditionen zu bewahren? Wie arrangieren sie sich mit wilden Bären und blutrünstigen Moskitoschwärmen, die das Leben im Sommer zur Hölle machen müssen?

Dirk Rohrbach begegnet Jägern, Fischern und Aussteigern, die vielleicht nicht mehr nach Gold, aber immer noch nach ihrem Glück suchen. Er spricht mit Häuptlingen und Trappern, isst mit den Einheimischen Caribou, Elch und fangfrischen Lachs. Er lernt eine raue, gnadenlose, aber auch atemberaubend majestätische Welt kennen. Und er lernt sich selbst neu kennen, auf dieser epischen Reise durch den endlos weiten Norden Amerikas.

Der Eintritt kostet im Vorverkauf zehn, an der Abendkasse zwölf Euro. red

Infos: Kulturamt Merchweiler, Telefon (0 68 25) 95 51 20.

photomission.de

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